Chevron Aktie: Ölriese setzt auf Lithium

Der Energieriese Chevron macht ernst mit seiner Strategie für die Energiewende – und greift nach einem Schlüsselrohstoff der Zukunft. Mit dem Kauf großer Flächen in Texas und Arkansas steigt das Unternehmen in die Lithium-Förderung ein. Doch während die Aktie auf die Nachricht positiv reagierte, gibt es auch Schattenseiten.
Lithium-Schachzug im Smackover-Gebiet
Chevron sicherte sich rund 125.000 Netto-Acre im Nordosten von Texas und Südwesten von Arkansas – eine Region, die für ihre reichen Lithiumvorkommen in der Smackover-Formation bekannt ist. Besonders interessant: Das Unternehmen will mit der Direct Lithium Extraction (DLE)-Technologie arbeiten, einer vergleichsweise umweltfreundlichen Methode zur Lithiumgewinnung aus unterirdischen Salzlaken.
Diese strategische Expansion kommt nicht von ungefähr. Wie Konkurrent Exxon Mobil erkennt Chevron das Potenzial, seine Expertise in Bohrtechnologien für den wachsenden Lithiummarkt zu nutzen. Die finanziellen Details der Deals mit TerraVolta Resources und East Texas Natural Resources bleiben zwar unter Verschluss. Doch klar ist: Chevron positioniert sich damit als Player in der heimischen Lithiumproduktion – einem kritischen Baustein für Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energiespeicher.
Energiewende mit Hindernissen
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Während die Lithium-Offensive langfristig auf die Energiewende ausgerichtet ist, zeigt Chevron an anderer Stelle eine härtere Gangart. Am gleichen Tag kündigte das Unternehmen an, 70 Mitarbeiter in seiner Biokraftstoffanlage in Ames, Iowa, zu entlassen. Diese Maßnahme soll das Geschäft effizienter machen – ein klares Zeichen, dass der Ölmulti seine grünen Initiativen kritisch unter die Lupe nimmt.
Die institutionellen Investoren scheinen Chevrons Strategie dennoch abzukaufen. Während Chicago Capital LLC seine Position im ersten Quartal um satte 42,1% aufstockte, reduzierte Robertson Stephens Wealth Management seine Anteile nur moderat um 10,6%. Offenbar herrscht Uneinigkeit darüber, wie stark Chevron vom Lithium-Engagement profitieren wird – besonders in einem Markt, der trotz robustem langfristigem Nachfragewachstum aktuell mit Überkapazitäten und schwachen Preisen kämpft.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Chevron mit seinem Lithium-Coup die Brücke zwischen fossiler Vergangenheit und grüner Zukunft schlagen – oder wird der Ölriese zwischen den Welten zerrieben?
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