
Chevron: Zwischen LNG-Milestone und grüner Wende
11.06.2025 | 16:12
Der Energieriese Chevron macht derzeit mit einer Mischung aus operativen Erfolgen und strategischen Weichenstellungen Schlagzeilen. Während ein Meilenstein im LNG-Geschäft die Stärke des Kerngeschäfts unterstreicht, zeigen Fortschritte bei Biokraftstoffen die wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien für den Konzern. Doch nicht alle Entwicklungen sind positiv – institutionelle Investoren reduzieren ihre Anteile, und Sicherheitsfragen werfen Schatten auf die Operations.
LNG-Projekt knackt 1000er-Marke
Chevrons australische Tochter hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Die 1000. LNG-Ladung des Wheatstone-Projekts hat das Land Richtung Japan verlassen. Seit dem Start im Jahr 2017 versorgt die Anlage zuverlässig asiatische Märkte und Westaustralien mit Flüssiggas. Diese Kontinuität unterstreicht die strategische Bedeutung der Gasaktivitäten für Chevron – ein stabiler Cashflow aus einem Projekt mit langem Atem.
Doch wie nachhaltig ist das Geschäftsmodell angesichts der Energiewende? Die Antwort könnte in Chevrons parallelen Aktivitäten im Bereich erneuerbarer Energien liegen.
Durchbruch bei Biokraftstoffen?
Gemeinsam mit Partnern hat Chevron Lummus Global einen vielversprechenden Technologiesprung verkündet: Die Umwandlung von Pflanzenabfällen in emissionsarme Flug- und Dieselkraftstoffe. Nach erfolgreichem Proof of Concept geht es nun in die Validierungsphase – ein wichtiger Schritt hin zur kommerziellen Nutzung.
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Diese Entwicklung zeigt, wie Chevron sein Portfolio diversifiziert und neue Rohstoffquellen für die Energieversorgung der Zukunft erschließt. Doch während die Technologie Fortschritte macht, scheinen einige Großinvestoren ihre Zweifel zu haben.
Institutionelle Anleger ziehen sich zurück
Aktuelle Einblicke in das Aktionärsregister offenbaren eine bemerkenswerte Entwicklung: Gleich mehrere institutionelle Investoren haben ihre Chevron-Positionen im ersten Quartal deutlich reduziert. CX Institutional baute um 13,4% ab, Investment Partners Asset Management sogar um 55,7%.
Ob dies auf allgemeines Portfolio-Rebalancing oder spezifische Bedenken gegenüber Chevron hinweist, bleibt unklar. Sicher ist jedoch: Der Konzern muss weiterhin operativen Herausforderungen begegnen – insbesondere in Sachen Sicherheit nach einem tödlichen Zwischenfall vor Angola.
Zwischen traditionellen Stärken und neuen Technologien, zwischen Investorenskepsis und operativen Herausforderungen bewegt sich Chevron auf einem komplexen Spielfeld. Die nächsten Quartale werden zeigen, wie der Energieriese diese Balance meistert.
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