Ein Rekordumsatz, ein explodierter Gewinn – und doch ein gewaltiges Fragezeichen. Ceotronics lieferte im abgelaufenen Geschäftsjahr beeindruckende Zahlen ab, die die Aktie heute kräftig beflügeln. Doch der Auftragseingang brach gleichzeitig um mehr als die Hälfte ein. Steht dem Sicherheitsspezialisten nach dem Höhenflug jetzt die Luft weg?

Die beeindruckende Bilanz: Wo Ceotronics glänzt

Die absoluten Zahlen lesen sich fantastisch und rechtfertigen die heutige Kursrally von über 4% auf 12,20 Euro:

  • Umsatz: +88,3% auf 55,8 Mio. Euro (Rekord)
  • Operatives Ergebnis (EBIT): +210% auf 7,8 Mio. Euro
  • Konzernergebnis nach Steuern: +279% auf 4,7 Mio. Euro
  • Eigenkapitalquote: Sprung von 45,4% auf eine robuste 66,5%

Diese Explosion der Profitabilität ist der Hauptgrund, warum die Aktie seit Jahresanfang eine Wahnsinns-Performance von über 105% hingelegt hat. Das Unternehmen ist finanziell kerngesund, schwimmt in Cashflow und kündigt als Zeichen des Selbstbewusstseins eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie an.

Der große Wermutstropfen: Der eingebrochene Auftragseingang

Doch was nützen die besten Zahlen der Welt, wenn die Zukunft ungewiss ist? Genau hier liegt der Haken: Der Auftragseingang brach im Vergleich zum Vorjahr um 51,2% auf 45 Mio. Euro ein.

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Das Management führt dies auf Verzögerungen bei staatlichen Auftragsvergaben zurück – also auf die Abhängigkeit von einem großen, aber trägen Kunden. Der Auftragsbestand ist mit 60,1 Mio. Euro zwar noch hoch, schrumpfte aber ebenfalls.

Vorsichtiger Ausblick: Wann kommt das nächste Wachstum?

Die Antwort auf die drängendste Frage fällt ernüchternd aus: Für das laufende Jahr erwartet Ceotronics lediglich einen stabilen Umsatz von rund 56 Mio. Euro. Erst ab dem Geschäftsjahr 2026/2027 rechnet der Vorstand wieder mit "stärkeren Wachstumsimpulsen".

Ist die Rekordrally also schon vorbei? Die Aktie notiert zwar heute stark, liegt aber noch immer 23% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 15,85 Euro. Der RSI von 37,5 deutet zudem nicht auf überkaufte Zustände hin.

Die große Frage für Anleger lautet: Schafft es der Staat, seine Investitionsstau aufzulösen und die erhofften Sicherheitsaufträge zu vergeben, bevor dem Momentum der Aktie die Puste ausgeht? Die Bilanzstärke gibt Ceotronics auf jeden Fall Zeit zum Warten.

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