Die Ceotronics AG liefert einen spektakulären Umsatzsprung von 88% – doch der Jubel könnte verfrüht sein. Während der Bundeswehr-Großauftrag für eine Rekordmarke sorgte, offenbart die Auftragslage alarmierende Risse. Steht der Spezialist für Kommunikationssysteme vor einer Durststrecke?

SmG-Auftrag katapultiert Umsatz in neue Dimensionen

Mit 55,8 Millionen Euro knackte Ceotronics nicht nur alle Erwartungen, sondern schrieb Firmengeschichte. Der Clou: Ein einziger Mega-Auftrag – der Sprechsatz mit Gehörschutzfunktion (SmG) für die Bundeswehr – dürfte über die Hälfte des Umsatzes ausgemacht haben.

  • Umsatzwachstum: +88,4% auf 55,8 Mio. Euro
  • Schlüsselprojekt: SmG-Auftrag schätzungsweise 30 Mio. Euro
  • Operatives Ergebnis: Erwartete 8,0 Mio. Euro

Doch genau hier liegt das Problem: Solche Großprojekte sind Ausnahmen, keine Regel.

Auftragslage zeigt beunruhigende Trends

Während die Bilanz glänzt, warnen die Kennzahlen zum Auftragsbestand vor einem baldigen Ende der Party:

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  • Auftragsbestand: 60 Mio. Euro (-15,4% vs. Vorjahr)
  • Auftragseingang: -51,7% im Jahresvergleich

"Das Ausbleiben eines vergleichbaren Folgeauftrags wie SmG hinterlässt ein gefährliches Vakuum", kommentiert ein Marktbeobachter. Die Aktie, die seit Jahresanfang noch 130% im Plus liegt, reagierte zuletzt nervös – allein im letzten Monat gab sie 11,6% nach.

Kann Ceotronics die Lücke schließen?

Das Unternehmen verweist auf seinen "extrem hohen" Auftragsbestand und die wachsende Nachfrage nach Sicherheitstechnik in Europa. Doch die entscheidende Frage bleibt:

  • Neue Großaufträge in Sicht? Bisher fehlen konkrete Anzeichen.
  • Diversifizierung: Setzt das Unternehmen zu sehr auf Einzelprojekte?

Mit einem KGV von 16,5 (basierend auf erwarteten 8 Mio. Euro Gewinn) ist die Aktie nicht billig. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Ceotronics den Erfolg wiederholen kann – oder ob der aktuelle Kurs von 13,70 Euro bereits die rosige Zukunft einpreist. Die endgültigen Zahlen am 8. September dürften weitere Klarheit bringen.

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