Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com steht kurz davor, die MediaMarkt-Saturn-Mutter zu übernehmen. Nach Monaten der Verhandlungen und wichtigen Meilensteinen könnte der 2,2-Milliarden-Euro-Deal bald besiegelt sein. Doch was bedeutet das für Aktionäre – und bleibt wirklich noch Spielraum nach oben?

Großaktionäre machen's möglich

Die Übernahme genießt breite Unterstützung von den wichtigsten Investoren. Bereits 31,7% der Aktionäre haben für das Angebot gestimmt, darunter:

  • Die Familie Kellerhals (größter Einzelaktionär mit knapp 30%) will mit etwa 25,35% investiert bleiben
  • Haniel, Beisheim, BC Equities und Freenet kontrollieren zusammen 27,9% und signalisierten Verkaufsbereitschaft
  • Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen das Angebot einstimmig

Diese massive Unterstützung gibt JD.com eine solide Basis für die Kontrolle über den europäischen Elektronikhändler.

4,60 Euro: Fairer Preis oder zu wenig?

Der Angebotspreis von 4,60 Euro je Aktie stellt eine Prämie von 22,7% gegenüber dem Schlusskurs vom 23. Juli dar – und liegt deutlich über den durchschnittlichen Analystenschätzungen der vergangenen Monate. Die Aktie bewegt sich aktuell bei 4,42 Euro, nur knapp unter der magischen Marke.

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Doch ist damit wirklich alles gesagt? Der Kurs hat seit Jahresanfang eine beeindruckende Performance von 67,68% hingelegt und steht nur 1,12% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 4,47 Euro. Operativ zeigt Ceconomy mit 17,6 Milliarden Euro Umsatz und 258 Millionen Euro Gewinn in den ersten neun Monaten stabile Zahlen.

Countdown läuft: Was kommt als nächstes?

Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot endet am 10. November. Noch ausstehend sind lediglich Genehmigungen im Rahmen der Außenwirtschaftsprüfung – das Kartellamt hat bereits grünes Licht gegeben.

Für JD.com öffnet sich mit diesem Deal die Tür zum europäischen Markt. Der chinesische Gigant erhält Zugang zu einem der größten Online-Shops für Elektronik in Europa und einem etablierten stationären Netzwerk mit über 1.000 Filialen.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die erforderliche Mindestannahmequote erreicht wird. Für Aktionäre endet damit ein Kapitel der börsennotierten Ceconomy-Geschichte – mit einem Angebot, das viele wohl nicht ablehnen werden.

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