Der Kreuzfahrtriese Carnival kämpft mit einem unerwarteten Rückschlag: Ein Streik in der Navantia-Werft in Cádiz hat die Modernisierung der "Carnival Liberty" abrupt gestoppt. Das Schiff musste die Werft unfertig verlassen – eine operative Panne, die nicht nur Einnahmen kostet, sondern auch das mühsam aufgebaute Vertrauen der Anleger erschüttern könnte.

Chaos in der Werft: Kreuzfahrt abgesagt

Der Arbeitskampf trifft Carnival zur denkbar ungünstigsten Zeit:

  • Die geplante Kreuzfahrt der "Liberty" wurde kurzfristig gestrichen
  • Das Schiff muss nun in eine andere Werft verlegt werden
  • Imageschaden und mögliche Entschädigungsforderungen drohen

"Solche operativen Pannen sind ein Albtraum für die Branche", kommentiert ein Branchenkenner. "Sie zeigen, wie fragil die Lieferketten und Abläufe selbst bei etablierten Playern wie Carnival noch immer sind."

Starke Zahlen vs. neue Risiken

Erst vor wenigen Tagen hatte Carnival mit beeindruckenden Quartalszahlen überrascht:

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  • Umsatzwachstum von 9,46% auf 6,33 Mrd. US-Dollar
  • Gewinn je Aktie sprang von 0,07 auf 0,42 US-Dollar

Diese Fundamentaldaten hatten die Aktie beflügelt – doch der Werft-Streik wirft nun dunkle Schatten auf die positive Stimmung.

Geteilte Meinungen unter Investoren

Die Marktreaktionen fallen gespalten aus:

  • Die Aktie legte am Freitag zwar um 4,39% auf 23,29 Euro zu
  • Gleichzeitig rutschte Carnival im technischen Trend-Ranking von Platz 97 auf 102 ab

Interessant: Während einige Anleger zurückhaltender werden, stockte die Diversified Trust Co ihre Beteiligung im ersten Quartal um satte 52,2% auf. Ein klares Signal, dass institutionelle Investoren trotz der Rückschläge an der langfristigen Strategie festhalten.

Die entscheidende Frage: Kann Carnival die operative Krise schnell lösen – oder droht der jüngste Aufwärtstrend an den spanischen Werftmauern zu scheitern? Die nächsten Tage werden zeigen, wie schwerwiegend die Auswirkungen wirklich sind.

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