
Carl Zeiss Meditec Aktie: Sturm oder Flaute?
13.05.2025 | 08:20
Die neuesten Zahlen von Carl Zeiss Meditec sind da und zeichnen ein gemischtes Bild. Während einige Kennzahlen auf den ersten Blick enttäuschen, gibt ein unerwarteter Impuls von außen plötzlich Anlass zu neuer Hoffnung. Doch was bedeutet dieser Mix für die Aktie des Medizintechnik-Spezialisten wirklich?
Die Halbjahresbilanz: Mehr Schein als Sein?
Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2024/25 meldete das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 10,9% auf 1,051 Milliarden Euro. Das klingt zunächst solide, ist aber auch der Konsolidierung von DORC geschuldet. Bereinigt man um Währungs- und Akquisitionseffekte, zeigt sich ein leichter Umsatzrückgang von 0,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Es ist also nicht alles Gold, was glänzt.
Das operative Ergebnis (EBITA) lag mit 113,6 Millionen Euro knapp über dem Vorjahreswert von 113,2 Millionen Euro. Die entsprechende Marge fiel jedoch von 12,0% auf 10,8%. Hier muss man fairerweise erwähnen, dass das Vorjahr von einer Einmalzahlung aus einem Rechtsstreit profitierte. Ohne diesen Sondereffekt hätte die Marge bei 10,0% gelegen, sodass die aktuelle, bereinigte Marge von 10,7% sogar eine leichte Verbesserung darstellt. Der Gewinn pro Aktie sank dennoch von 0,94 Euro auf 0,70 Euro; bereinigt ging es von 0,92 Euro auf 0,81 Euro nach unten. Ein klarer Dämpfer für die Aktionäre.
Der Blick nach vorn: Vorsichtiger Optimismus mit Fragezeichen
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Carl Zeiss Meditec?
Und wie geht es weiter? Carl Zeiss Meditec rechnet für den Rest des Geschäftsjahres 2024/25 weiterhin mit einem volatilen Marktumfeld, insbesondere durch die Risiken aus US-Handelszöllen und schwankenden Währungskursen. Sollten sich diese Unsicherheiten nicht verschärfen, erwartet man ein moderates Umsatzwachstum. Die EBITA-Marge soll stabil bleiben oder leicht zulegen. Eine präzisere Prognose wagt das Management angesichts der geopolitischen und makroökonomischen Unwägbarkeiten derzeit nicht. Die Anleger müssen sich also in Geduld üben.
Externe Entspannung: Tauwetter im Handelsstreit?
Doch dann kam plötzlich eine Nachricht, die für Aufsehen sorgte: Die USA und China einigten sich bei einem Treffen in Genf darauf, ihre gegenseitigen Strafzölle auf Importe für einen Zeitraum von 90 Tagen deutlich zurückzufahren. Für die Medizintechnikbranche, die unter diesen Zöllen massiv gelitten hat, ist das ein echter Hoffnungsschimmer. Die Aktie von Carl Zeiss Meditec reagierte prompt und legte um 4,8% zu.
Warum ist das so wichtig? Die USA planen, ihre Zölle von zuvor teils 145% auf 30% zu senken, China von 125% auf 10%. Diese Entspannung könnte den Kostendruck für Unternehmen wie Carl Zeiss Meditec lindern und die Profitabilitätsaussichten verbessern. Analysten sehen hierin ein signifikant positives Signal, da China oft ein wichtiger Lieferant für Schlüsselkomponenten ist und gleichzeitig ein Absatzmarkt für in den USA gefertigte Produkte. Die Zölle waren für einige Unternehmen der Branche ein erheblicher Bremsklotz, der mehr als 5% des Betriebsergebnisses kosten konnte. Ob diese 90-tägige Erleichterung jedoch nachhaltig ist, bleibt abzuwarten.
Carl Zeiss Meditec-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Carl Zeiss Meditec-Analyse vom 13. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Carl Zeiss Meditec-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Carl Zeiss Meditec-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Carl Zeiss Meditec: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...