Ein Neuanfang mit Risiken und Chancen – Der Medizintechnik-Spezialist Carl Zeiss Meditec steht vor einer strategischen Weichenstellung. Mit Maximilian Foerst übernimmt ein China-erfahrener Manager den Vorstandsvorsitz. Doch kann er die Erwartungen der Anleger erfüllen, während Analysten uneins sind und die Aktie technisch unter Druck steht?

China-Experte übernimmt das Ruder

Der Wechsel an der Spitze kommt zur richtigen Zeit – und doch überraschend. Dr. Markus Weber gibt den Vorstandsvorsitz nach Jahren erfolgreicher Führung ab. Sein Nachfolger Foerst bringt entscheidende Erfahrung mit:

  • Schlüsselmarkt China: Unter seiner Leitung wurde ZEISS Marktführer im refraktiven Lasergeschäft in China.
  • Umsatzriese: Die Region Greater China macht 26% des Gesamtumsatzes aus.
  • Kontinuität: Foerst ist seit 30 Jahren im Unternehmen und kennt die Strukturen.

Doch die Herausforderungen sind groß: Die Aktie notiert aktuell bei 57 Euro, weit unter dem 52-Wochen-Hoch von 87 Euro. Der jüngste Rückgang von knapp 2% am Freitag spiegelt die Unsicherheit wider.

Analysten uneins – wo geht die Reise hin?

Die Finanzexperten zeigen sich gespalten bei ihrer Bewertung:

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Das durchschnittliche Kursziel von 60,46 Euro liegt nur knapp über dem aktuellen Niveau. Besonders spannend: Die Volatilität des Papiers liegt bei fast 40% – ein Zeichen für die aktuelle Nervosität.

Technisches Bild: Zwischen Hoffnung und Skepsis

Charttechnisch sendet die Aktie gemischte Signale:

  • Kurzfristig unter Druck (Unterschreitung der 200-Tage-Linie)
  • Mittel- bis langfristig noch im Aufwärtstrend
  • RSI von 54,7 zeigt weder Überhitzung noch starke Schwäche

Kann der neue CEO mit seiner China-Expertise frischen Wind bringen – oder wird die Aktie weiter zwischen den Erwartungen hin- und hergerissen? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Foerst das Vertrauen der Märkte gewinnen kann.

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