Cardano: Steil bergab?
Cardano kommt weiterhin nicht zur Ruhe. Trotz des Starts der mit Spannung erwarteten Sidechain "Midnight" und einer spürbar steigenden Netzwerkaktivität bleibt die erhoffte Trendwende am Chart bisher aus. Während Gründer Charles Hoskinson aggressive Wachstumsziele für den DeFi-Sektor ausruft, wetten Händler an den Terminmärkten weiterhin vermehrt auf fallende Kurse.
Der Midnight-Effekt und Hoskinsons Vision
Die Einführung der auf Datenschutz fokussierten Sidechain Midnight hat zumindest fundamental für Belebung gesorgt. Daten zeigen einen Anstieg der On-Chain-Aktivität, wobei das Handelsvolumen im Netzwerk rund um den Starttermin deutlich anzog. Charles Hoskinson tritt Bedenken entgegen, das neue Projekt könne Cardano Nutzer entziehen. Stattdessen prognostiziert er, dass die neuen Datenschutzfunktionen die DeFi-Aktivität auf Cardano langfristig verzehnfachen könnten.
Sollte dieses Szenario eintreten, würde das aktuell im Vergleich zu Ethereum oder Solana niedrige "Total Value Locked" (TVL) massiv ansteigen. Unterstützt werden diese Ambitionen durch ein vorgeschlagenes Budget von 70 Millionen ADA für das Jahr 2026, das unter anderem in die Entwicklung von Stablecoins und Cross-Chain-Brücken fließen soll.
Warnsignale am Terminmarkt
Trotz der fundamentalen Fortschritte spiegelt der Kurs die Aufbruchstimmung nicht wider. Mit einem aktuellen Wert von 0,38 USD notiert Cardano nahe am Jahrestief. Der Blick auf die Derivatemärkte mahnt zur Vorsicht: Die sogenannten Funding Rates sind negativ, was bedeutet, dass Händler bereit sind, eine Prämie zu zahlen, um Short-Positionen zu halten. Dies deutet auf eine anhaltende Risikoaversion hin.
Gleichzeitig liefert die Charttechnik ein angespanntes Bild. Der Relative Strength Index (RSI) von 32,5 signalisiert zwar eine überverkaufte Situation, doch der Kurs bewegt sich weiterhin in einem absteigenden Keil. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt von über 17 Prozent unterstreicht die technische Schwäche der letzten Wochen.
Diskrepanz zwischen Käufern und Verkäufern
Interessant ist die Divergenz zwischen verschiedenen Marktteilnehmern. Während Terminmarktdaten auf Skepsis hindeuten, zeigen Daten der Handelsplattform Coinbase ein anderes Bild: Hier überwog zuletzt die Zahl der Käufer gegenüber den Verkäufern, und die Anzahl einzigartiger Händler stieg an. Marktbeobachter werten dies als Zeichen, dass Privatanleger die tiefen Kurse zum Einstieg nutzen, während institutionelle oder spekulative Akteure über Futures weiter auf Druck setzen.
Aus technischer Sicht ist die Situation für das Jahresende klar definiert: Um das bärische Muster zu durchbrechen, muss Cardano den Widerstand bei 0,4350 USD überwinden. Gelingt dies nicht, droht ein Test der unteren Begrenzung des Trendkanals bei 0,3415 USD, was einem Fall auf ein neues 52-Wochen-Tief gleichkäme.
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