BYD Electronic: Das Buffett-Jahrzehnt ist vorbei

Das Ende einer Ära: Nach 17 Jahren hat Warren Buffetts Berkshire Hathaway seine Anteile an BYD Electronic vollständig veräußert. Die Nachricht traf den Technologiekonzern am Montag mit spürbaren Kursverlusten – und wirft die Frage auf, wie das Unternehmen künftig ohne seinen prominentesten Unterstützer das Vertrauen der Anleger gewinnen will.
Das Aus nach langem Abschied
Der vollständige Ausstieg wurde durch eine Meldung der Energie-Tochter von Berkshire Hathaway bestätigt, die den Wert der BYD-Beteiligung per Ende März 2025 mit null bezifferte. Damit endet eine der erfolgreichsten Investitionen in Buffetts Portfolio, die 2008 mit 230 Millionen US-Dollar begann und zeitweise um sagenhafte 3.900 Prozent zulegte.
Der Rückzug erfolgte nicht überraschend. Bereits seit 2022 hatte Berkshire seine Position schrittweise reduziert, bis sie schließlich unter die Meldeschwelle von fünf Prozent fiel. BYD-Manager Li Yunfei bedankte sich dennoch auf Weibo für "Investition, Hilfe und Begleitung während der vergangenen 17 Jahre".
Schwere Zeiten für Chinas Technologiebranche
Buffetts Rückhalt war über Jahre hinweg ein wichtiger Vertrauensanker für BYD. Sein Abgang fällt in eine schwierige Phase für den chinesischen Technologiesektor. Insbesondere der Elektroauto-Markt, in dem die BYD-Muttergesellschaft stark engagiert ist, leidet unter einem erbitterten Preiskampf und sinkenden Margen.
Die Auswirkungen sind spürbar: Die Inlandsverkäufe von BYD gingen zuletzt zum vierten Monat in Folge zurück, das Jahresziel für 2025 wurde offenbar nach unten korrigiert. Zwar verzeichnete BYD Electronic im ersten Halbjahr 2025 ein moderates Umsatzplus von 2,58 Prozent und einen Gewinnanstieg von 14 Prozent – doch die allgemeine Stimmungslage bleibt belastet.
KI-Server als neuer Hoffnungsträger
Ohne die Buffett-Flagge im Rücken muss BYD Electronic nun mit operativen Ergebnissen überzeugen. Dabei setzt das Unternehmen zunehmend auf neue Geschäftsfelder wie die Produktion von KI-Servern. Dieser Bereich, zu dem auch Flüssigkühl- und Stromversorgungslösungen für Rechenzentren zählen, erwirtschaftete im ersten Halbjahr bereits fast neun Prozent des Gesamtumsatzes.
Analysten von Häusern wie Citi und DBS bewerten diese strategische Ausrichtung positiv und halten an Kaufempfehlungen fest. Die Quartalszahlen Ende Oktober werden zeigen, ob das KI-Geschäft stark genug ist, um die Lücke zu füllen, die Buffetts Abgang hinterlassen hat.
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