Ein ungewöhnlicher Schritt der BYD-Führungsetage sorgt für Aufsehen. Während die Muttergesellschaft mit Kursrückgängen zu kämpfen hat, setzen die Top-Manager jetzt ein deutliches Zeichen - und das könnte auch für die Tochter BYD Electronic entscheidend sein.

Machtdemonstration der Führungsetage

In einer seltenen Vertrauensbekundung haben 37 BYD-Manager, darunter fünf Vizepräsidenten, kräftig zugelangt. Sie investierten gemeinsam 52,3 Millionen Yuan (7,3 Millionen US-Dollar) in Aktien des Unternehmens und kauften zwischen dem 1. und 9. September insgesamt 488.200 Shenzhen-gelistete A-Aktien. Diese Aktion wird als gezielter Schachzug zur Stützung des Investorvertrauens gewertet, nachdem die BYD-Aktie von ihrem Mai-Hoch um über 20 Prozent eingebrochen war.

Kampf um Marktanteile

Hinter dem Kursrutsch der Muttergesellschaft stehen fundamentale Sorgen: Verfehlte Verkaufsziele und Profitabilitätsbedenken belasten die Stimmung. Gleichzeitig tobt im Elektrofahrzeugsegment - dem Kerngeschäft der BYD-Gruppe - ein erbarmungsloser Verdrängungswettbewerb mit massivem Preisdruck.

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Dennoch zeigt BYD im Heimmarkt China beeindruckende Zahlen:
* Batterie-Elektrofahrzeug-Verkäufe im August um 34 Prozent gestiegen
* Verkauft mehr als dreimal so viele Fahrzeuge wie Tesla in China
* Starker Kontrast zu rückläufigen Zahlen anderer Hersteller

Was bedeutet das für BYD Electronic?

Für die Tochtergesellschaft ist die Entwicklung bei der Mutter von entscheidender Bedeutung. Der demonstrative Aktienkauf der Führungskräfte signalisiert nicht nur Vertrauen in den Gesamtkonzern, sondern könnte auch positive Ausstrahlungseffekte auf BYD Electronic haben. In einem so vernetzten Konzern gelten Schwächen oder Stärken der Mutter oft auch für die Tochtergesellschaften.

Die massive Investition der Manager deutet darauf hin, dass die interne Einschätzung deutlich optimistischer ist als die aktuelle Marktbewertung. Ob dieser Vertrauensbeweis ausreicht, um den Abwärtstrend nachhaltig zu drehen, bleibt die entscheidende Frage für Anleger.

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