Die BYD-Aktie verabschiedete sich mit einem kräftigen Plus von über 5 Prozent ins Wochenende. Verantwortlich für den Kurssprung am Freitag war jedoch nicht nur ein neuer Produktionsrekord, sondern vor allem ein politisches Signal, auf das Anleger lange gewartet haben. Endet nun der ruinöse Preiskampf, der die Gewinne der Branche belastete?

Ende der Rabattschlacht?

Treibende Kraft hinter der Rallye war eine Ankündigung der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) vom 26. Dezember. Die Behörde stellte gezielte Unterstützung für die sogenannten „Drei Neuen“ Industrien in Aussicht: New Energy Vehicles (NEVs), Lithiumbatterien und Photovoltaik.

Im Kern geht es darum, „Ordnung zu standardisieren“ und den Wettbewerb über Innovation statt über Preise zu führen. Marktteilnehmer interpretieren diesen Schritt als regulatorisches Eingreifen gegen die chaotischen Preiskämpfe, die das Jahr 2025 dominierten. Als globaler Marktführer ist BYD optimal positioniert, um von einem stabileren Marktumfeld zu profitieren.

Rekordproduktion trifft auf Margendruck

Die operative Stärke des Konzerns bleibt unterdessen ungebrochen. Kurz vor dem Kursanstieg meldete BYD einen historischen Meilenstein: Im Werk Jinan rollte das 15-millionste New Energy Vehicle vom Band, ein SUV vom Typ Denza N8L. Bemerkenswert ist dabei das Tempo der Skalierung: Für den Sprung von 10 auf 15 Millionen Einheiten benötigte das Unternehmen lediglich 13 Monate.

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Dieser Volumenwachstum hatte zuletzt jedoch seinen Preis. Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete BYD einen Rückgang des Nettogewinns um 29,9 Prozent auf 6,4 Milliarden Yuan, da der aggressive Wettbewerb im Inland die Margen erodieren ließ. Die politische Rückendeckung aus Peking bietet nun die erste konkrete Perspektive, dass dieser Margendruck in den kommenden Quartalen nachlassen könnte.

Freie Bahn ohne Buffett

Die aktuelle Stimmungsumschwung markiert auch das endgültige Ende der „Buffett-Ära“. Berkshire Hathaway hat seinen kompletten Ausstieg bereits zum 31. März 2025 vollzogen, was im September offiziell bestätigt wurde. Nachdem dieser massive Verkaufsüberhang den Kurs lange gedeckelt hatte, orientiert sich die Bewertung nun wieder stärker an den fundamentalen Aussichten und der Expansionsstrategie.

Besonders im Ausland zeigt diese Strategie Wirkung: Während Konkurrenten wie Tesla in Europa stagnieren, verzeichnete BYD dort laut Berichten vom 24. Dezember ein Absatzwachstum von 222 Prozent.

Ausblick: Fokus auf Dezember-Zahlen

Der technische Ausbruch aus der jüngsten Konsolidierungszone lenkt den Fokus nun auf die anstehenden Verkaufsdaten für Dezember. Analysten halten es für möglich, dass BYD im Jahresendspurt die Marke von 500.000 verkauften Einheiten in einem Monat herausfordert. Entscheidend für die Wiederherstellung früherer Gewinnmargen im Jahr 2026 wird zudem die internationale Einführung hochpreisiger Modelle wie dem Denza Z9GT und dem Shark 6 Pickup sein.

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