Der Chip-Gigant Broadcom surft weiter auf der Künstliche-Intelligenz-Welle – und das mit beeindruckendem Erfolg. Während andere Tech-Unternehmen noch um ihren Platz im KI-Rennen kämpfen, hat sich Broadcom längst als einer der großen Gewinner positioniert. Doch können die spektakulären Wachstumsraten anhalten, oder droht nach dem steilen Anstieg eine Verschnaufpause?

KI-Revenue explodiert um 46 Prozent

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 schossen die KI-bezogenen Umsätze um 46 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar in die Höhe. Verantwortlich für diese Explosion ist die massive Nachfrage von Hyperscale-Rechenzentren nach hochleistungsfähigen Netzwerklösungen.

Das Unternehmen sieht dabei kein Ende des Booms: Für das dritte Quartal prognostiziert Broadcom bereits 5,1 Milliarden Dollar an KI-Halbleiter-Umsätzen. Der Grund? Datenzentren benötigen immer ausgefeiltere Hardware, um Tausende von Chips miteinander zu vernetzen – genau Broadcoms Spezialgebiet.

Technologieführerschaft zahlt sich aus

Ein Highlight der jüngsten Entwicklungen ist die Auslieferung des Tomahawk 6-Chips – des weltweit ersten 102,4 Tbps-Switches. Diese Innovation unterstreicht Broadcoms Position als Technologieführer in einem Markt, der praktisch unersättlich nach Leistung hungert.

Die starke Performance spiegelt sich auch in den Gesamtzahlen wider: Der Umsatz im zweiten Quartal erreichte 15 Milliarden Dollar – ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das bereinigte EBITDA lag bei beeindruckenden 10 Milliarden Dollar, was einer Marge von 67 Prozent entspricht.

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Aktionäre profitieren kräftig mit

Broadcom lässt seine Aktionäre am Erfolg teilhaben: 7 Milliarden Dollar flossen allein im zweiten Quartal über Dividenden und Aktienrückkäufe zurück. Die Quartalsdividende von 0,59 Dollar je Aktie zeigt das Vertrauen des Managements in die nachhaltige Ertragskraft.

Zusätzlich genehmigte das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm über 10 Milliarden Dollar, das die Rückkaufung von bis zu 1,4 Prozent der ausstehenden Aktien ermöglicht.

Wall Street sieht weiteres Potenzial

Trotz der jüngsten Kursgewinne bleiben Analysten optimistisch. HSBC hob die Bewertung von "Hold" auf "Buy" an und setzt ein Kursziel von 400 Dollar. Das Konsens-Kursziel liegt bei 281,25 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau.

Doch nach dem steilen Anstieg zeigen einige Investoren Vorsicht. Die hohe Bewertung und Gewinnmitnahmen nach dem Run-up könnten kurzfristig für Volatilität sorgen.

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