Der Chemikalienhändler verzeichnet Umsatz- und Ergebniseinbußen aufgrund von Marktschwäche, hält aber die Dividende stabil und gibt zurückhaltend optimistischen Ausblick für 2025.


Die Brenntag SE-Aktie verzeichnete am Mittwoch nach Bekanntgabe der Geschäftsergebnisse für das Jahr 2024 deutliche Kursverluste. Im frühen XETRA-Handel fiel der Wert um knapp ein Prozent auf 63,80 Euro. Damit setzt sich der jüngste Abwärtstrend fort, nachdem sich die Aktie vom Januar-Tief zunächst um mehr als ein Viertel auf fast 69 Euro erholt hatte. Der Chemikalienhändler präsentierte Zahlen, die unter den Erwartungen der Analysten lagen. Der Umsatz sank im vergangenen Jahr um 3,4 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITA) um 12,9 Prozent auf 1,10 Milliarden Euro zurückging. Der Konzerngewinn schrumpfte von 721,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 543,7 Millionen Euro, was einem Gewinn pro Aktie von 3,71 Euro entspricht. Trotz dieser Entwicklung plant Brenntag, die Dividende mit 2,10 Euro je Aktie stabil zu halten. Aktuell notiert die Brenntag-Aktie mit 64,18 Euro rund 24,65 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 80,00 Euro, das am 21. März 2024 erreicht wurde. Vom 52-Wochen-Tief bei 54,20 Euro vom 15. Januar 2025 ist der Kurs derzeit etwa 18,41 Prozent entfernt.


Vorsichtiger Ausblick für das Geschäftsjahr 2025

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Für das laufende Jahr gibt sich der DAX-Konzern verhalten optimistisch. Das Management erwartet ein operatives EBITA in der Spanne von 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro, was mindestens dem Niveau des Vorjahres entspricht. Marktexperten prognostizieren einen Wert in der Mitte dieser Spanne. Nach Einschätzung von Analysten liegt das durchschnittliche Kursziel für die Brenntag-Aktie bei 76,29 Euro. Konzernchef Christian Kohlpaintner führte die schwache Entwicklung im Jahr 2024 auf zahlreiche geopolitische Herausforderungen, Unsicherheiten und mangelndes Verbrauchervertrauen zurück. Die von Brenntag belieferte chemische Industrie habe eine verlängerte Talsohle des Branchenzyklus sowie starken Druck auf die Verkaufspreise für Industriechemikalien erlebt. Die Goldman-Sachs-Analystin Suhasini Varanasi bewertet die Quartalszahlen als etwas schwächer als vom Markt erwartet, stellt jedoch fest, dass der Ausblick auf 2025 den Erwartungen entspreche. Die nächsten Quartalszahlen für das erste Quartal 2025 werden voraussichtlich am 14. Mai 2025 veröffentlicht.


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