Der britische Ölriese BP hat die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen und zeigt sich trotz schwieriger Marktbedingungen widerstandsfähiger als gedacht. Mit einem bereinigten Gewinn von 2,35 Milliarden Dollar im zweiten Quartal lag das Unternehmen klar über den Schätzungen von 1,82 Milliarden Dollar.

Die Zahlen überraschen umso mehr, als der bereinigte Gewinn im Jahresvergleich um fast 15 Prozent zurückging. Doch der Blick auf das erste Quartal zeigt das wahre Ausmaß der Erholung: Gegenüber den mageren 1,4 Milliarden Dollar aus den ersten drei Monaten konnte BP seinen operativen Gewinn um fast 70 Prozent steigern.

Operative Stärke trotz Preisdruck

Besonders bemerkenswert entwickelte sich der Cashflow aus operativer Tätigkeit, der von 2,8 Milliarden Dollar im Vorquartal auf 6,3 Milliarden Dollar hochschnellte. Dies geschah trotz einer Sonderzahlung von 1,1 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit dem Gulf of Mexico-Vergleich.

Die Ölförderung legte um 2,5 Prozent auf 1,52 Millionen Barrel pro Tag zu, während gleichzeitig die Raffinerie-Verfügbarkeit bei beeindruckenden 96,4 Prozent lag. Allerdings machten sich die niedrigeren Rohölpreise bemerkbar - der realisierte Preis für Flüssigkraftstoffe sank von 73,05 Dollar je Barrel im Vorjahr auf 59,74 Dollar.

Aktionäre profitieren weiter

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BP hält an seiner aktionärsfreundlichen Politik fest: Die Dividende wurde um vier Prozent auf 8,32 Cent je Aktie erhöht, und das Aktienrückkaufprogramm wird mit weiteren 750 Millionen Dollar fortgesetzt. Gleichzeitig gelang es dem Konzern, die Nettoverschuldung von 27,0 auf 26,0 Milliarden Dollar zu reduzieren.

CEO Murray Auchincloss kündigte zudem eine strategische Portfolioüberprüfung an, um den Aktionärswert zu maximieren. Die operative Zuverlässigkeit von über 96 Prozent unterstreicht dabei die solide Basis für kommende Entscheidungen.

Herausforderungen am Horizont

Für das dritte Quartal erwartet BP einen leichten sequenziellen Rückgang der Upstream-Produktion, und auch für 2025 prognostiziert der Konzern eine niedrigere Förderung als im laufenden Jahr. Diese Aussichten dürften die weitere Kursentwicklung beeinflussen, auch wenn die aktuellen Quartalszahlen Optimismus verbreiten.

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