Nach einem düsteren Herbst mit Gewinnwarnungen und anhaltenden Sorgen um das China-Geschäft sendet der Autobauer aus München endlich ein starkes Lebenszeichen. Plötzlich rückt die technologische Zukunft wieder in den Vordergrund, befeuert von gleich zwei optimistischen Analystenstimmen. Ist das der lang ersehnte Wendepunkt für die Aktie oder nur ein kurzes Aufbäumen vor dem nächsten Dämpfer?

Strategie-Vorteil gegenüber Tesla & Co.?

Verantwortlich für die jüngste Kaufdynamik sind vor allem frische Einschätzungen der Deutschen Bank und der DZ Bank. Das Augenmerk liegt dabei auf dem kommenden iX3, dem Vorreiter der viel zitierten "Neuen Klasse". Mit einer prognostizierten Reichweite von über 800 Kilometern trauen die Experten BMW zu, im Premium-Segment neue Maßstäbe zu setzen – ein technologischer Sprung, der sich direkt in den Auftragsbüchern niederschlagen könnte.

Noch optimistischer zeigt sich die DZ Bank mit einem fairen Wert von 100 Euro. Das Argument der Analysten: Strategische Flexibilität. Während reine Elektro-Wettbewerber unter Druck geraten und Ziele korrigieren müssen, punktet BMW mit seiner Technologieoffenheit. Die Kombination aus dem Hochlauf der "Neuen Klasse" ab 2026 und einer weiterhin starken Verbrenner-Plattform gilt als Schlüssel, um die Margen mittelfristig wieder in den Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent zu heben.

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Charttechnik sendet wichtiges Signal

Diese fundamentale Zuversicht spiegelt sich nun eindrucksvoll im Chart wider. Am Freitag gelang der Aktie der Sprung über die wichtige 100-Tage-Linie, die aktuell bei 85,14 Euro verläuft. Marktteilnehmer werten dies als klassisches Signal für eine mögliche Bodenbildung nach den volatilen Vormonaten.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
* Analysten-Power: Deutsche Bank (Ziel 90 €) und DZ Bank (Ziel 100 €) bestätigen Kaufempfehlungen.
* Technik-Durchbruch: Schlusskurs von 85,50 Euro (+2,44 % am Freitag) überwindet den gleitenden Durchschnitt.
* Jahresbilanz: Trotz Krisenstimmung liegt die Aktie seit Jahresanfang (YTD) mit 9,73 % im Plus.
* Zukunftshoffnung: Der iX3 soll als Technologieträger das E-Segment neu aufmischen.

Der Blick richtet sich nach vorn

Doch Anleger sollten nicht vergessen, woher der Kurs kommt. Die aktuelle Erholung folgt auf eine schmerzhafte Gewinnwarnung im Oktober und durchwachsene Q3-Zahlen, bei denen vor allem die Schwäche im chinesischen Markt wie Blei auf der Stimmung lastete. Dass der Markt nun den Blick nach vorne richtet, ist ein Vertrauensbeweis in die Strategie von CEO Oliver Zipse, Klumpenrisiken durch einen breiten Mix an Antriebsformen – inklusive Wasserstoff – zu vermeiden.

Die kommende Handelswoche wird zur Bewährungsprobe: Kann das Niveau um 85 Euro verteidigt werden? Gelingt die Bestätigung des Ausbruchs, rückt der Widerstand bei 90 Euro ins Visier. Fundamental bleibt der Fokus auf dem Produktionsstart der "Neuen Klasse" und einer erhofften Stabilisierung in Fernost. Die Analysten haben vorgelegt – jetzt muss BMW liefern.

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