BMW Aktie: Elektro-Desaster schockt Anleger

Der Münchener Autobauer BMW kassiert einen harten Schlag aus seinem zweitwichtigsten Markt: Die USA-Verkäufe brechen im zweiten Quartal dramatisch ein – und das ausgerechnet bei den zukunftsträchtigen Elektromodellen. Was als Wachstumstreiber geplant war, entpuppt sich als Belastung für die gesamte Konzernstrategie. Steht BMWs Elektro-Offensive vor dem Aus?
E-Auto-Strategie in der Krise
Die Elektrifizierung sollte BMWs Antwort auf Tesla und die chinesische Konkurrenz sein. Doch die Realität sieht anders aus: Die Verkaufszahlen für reine E-Autos brachen im zweiten Quartal in den USA signifikant ein. Besonders bitter trifft es das Luxus-SUV XM, das bereits zum zweiten Mal in Folge enttäuscht. Mit einem Absatzrückgang von 23,8 Prozent bleibt das polarisierende Modell ein Ladenhüter.
Die ambitionierten Elektrifizierungsziele geraten damit erstmals ernsthaft ins Wanken. Während der Gesamtmarkt für Elektroautos in den USA weiter wächst, verliert BMW offenbar den Anschluss an die Konkurrenz.
Kerngeschäft bricht weg
Doch nicht nur die E-Autos schwächeln. Auch das traditionelle Kerngeschäft zeigt bedenkliche Risse. Der Absatz der wichtigen 5er-Reihe, traditionell eine Cashcow für BMW, ging um besorgniserregende 23,6 Prozent zurück. Selbst die volumenstarken SUV-Modelle der X3- bis X6-Reihen enttäuschten und verfehlten die Erwartungen deutlich.
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Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- 5er-Reihe: -23,6% (Kernmodell im freien Fall)
- XM-Modell: -23,8% (Luxus-SUV bleibt Flop)
- 2er-Reihe: +79,2% (einziger Lichtblick)
- Z4 Roadster: +4,2% (Nischensegment mit marginalem Wachstum)
Globaler Druck verschärft sich
Die schwachen USA-Zahlen kommen zur Unzeit. Auch in Europa zeigen sich erste Risse – der Schweizer Markt, oft Indikator für das Premiumsegment, verzeichnete einen Rückgang von 6,7 Prozent. Gleichzeitig tobt in China, BMWs größtem Einzelmarkt, ein brutaler Preiskampf bei Elektroautos.
Das Management spricht von einer "branchenweiten Eliminierungsphase" – ein Euphemismus für einen Verdrängungswettbewerb, der selbst etablierte Hersteller an ihre Grenzen bringt. Die Kombination aus Absatzschwäche in Nordamerika und zunehmendem Wettbewerbsdruck in Asien stellt für BMW eine toxische Mischung dar.
Die BMW-Aktie steht damit vor einer kritischen Bewährungsprobe. Kann der Konzern seine Elektro-Strategie noch rechtzeitig korrigieren, oder wird aus dem geplanten Technologiesprung ein kostspieliger Irrweg?
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