Lange Zeit wirkte der Münchner Autobauer an der Börse wie ausgebremst, doch am Freitagabend meldeten sich die Käufer eindrucksvoll zurück. Ein wichtiger technischer Widerstand wurde förmlich überrannt, was bei Anlegern für neue Hoffnung sorgt. Ist das nur ein kurzes Aufbäumen oder der Startschuss für eine nachhaltige Trendwende Richtung dreistelliger Kurse?

Charttechnischer Befreiungsschlag

Charttechniker atmen auf: Der BMW-Aktie gelang zum Wochenausklang der langersehnte Sprung über die psychologisch wichtige 100-Tage-Linie. Während dieser gleitende Durchschnitt bei 85,14 Euro verläuft, schoben die Bullen den Kurs bis zum Börsenschluss am Freitag auf 85,50 Euro.

Dieser dynamische Ausbruch beendet die zähe Konsolidierungsphase der letzten Wochen. Das Signal ist deutlich: Der Verkaufsdruck lässt nach, und das Momentum dreht sich zugunsten der Optimisten. Gelingt es, dieses Niveau in der neuen Handelswoche zu verteidigen, wäre der Weg nach oben charttechnisch frei.

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DZ Bank sieht 17 Prozent Luft

Doch nicht nur der Chart hellt sich auf, auch die fundamentale Bewertung liefert Kaufargumente. Die Analysten der DZ Bank bekräftigten am Wochenende ihre Zuversicht und sehen den fairen Wert des Papiers weiterhin bei 100 Euro. Vom aktuellen Niveau aus entspräche dies einem Kurspotenzial von über 17 Prozent.

Der Grund für diesen Optimismus liegt unter anderem in der geografischen Strategie des Konzerns. Während die Konkurrenz unter der Flaute in China ächzt, punktet BMW in den USA. Ein sattes Absatzplus von rund 24 Prozent im dritten Quartal in den Vereinigten Staaten beweist eindrucksvoll, wie gut das Unternehmen globale Schwankungen abfedern kann.

"Neue Klasse" als Gamechanger?

Was die Fantasie der Anleger jedoch wirklich beflügelt, ist der Blick in die nahe Zukunft. Die kommende Fahrzeuggeneration „Neue Klasse“ nimmt Gestalt an und verspricht, die Karten im E-Auto-Markt neu zu mischen. Besonders zwei Entwicklungen sorgen für Aufsehen:

  • Reichweiten-Revolution: Der kommende iX3 soll dank neuer Batteriezellen und 800-Volt-Architektur WLTP-Reichweiten von über 800 Kilometern ermöglichen – ein massiver Sprung in der Effizienz.
  • Comeback des i3: Die Modellbezeichnung kehrt zurück, allerdings nicht als Kleinwagen, sondern als volumenstarke elektrische Limousine der 3er-Reihe.
  • Innovation: Das „Goldene Lenkrad 2025“ für den iX3 unterstreicht die technologische Führungsrolle.

Fazit

Die Kombination aus technischem Ausbruch und einer vielversprechenden Produktpipeline sorgt für eine Neubewertung der Lage. BMW beweist, dass man operative Risiken durch ein starkes US-Standbein kompensieren kann, während man technologisch zum Angriff bläst. Anleger sollten nun genau beobachten, ob sich der Kurs über der 85-Euro-Marke festsetzen kann – dann rückt das Jahreshoch bei 91,16 Euro schnell in greifbare Nähe.

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