Während BMW-Vorstände kräftig zugreifen und das Unternehmen Millionen in Aktienrückkäufe steckt, zeigt die Börse sich überraschend unbeeindruckt. Eine seltsame Diskrepanz – oder steckt mehr dahinter?

Insider-Käufe als Vertrauensbeweis

Gleich zwei BMW-Vorstände haben Ende Mai deutlich Flagge gezeigt:

  • Milan Nedeljkovic stockte sein Depot um 2.780 Aktien zu je 78,60 Euro auf
  • Joachim Post erwarb 2.225 Papiere zum gleichen Preis

Diese Transaktionen, am Montag offiziell gemeldet, sind kein Zufall. Sie signalisieren: Das Management hält die aktuelle Bewertung für attraktiv – trotz des schwachen Börsenjahres 2024, das mit einem Minus von 18,5% abschloss.

Rückkaufprogramm läuft auf Hochtouren

Parallel zu den Insider-Käufen treibt BMW sein Aktienrückkaufprogramm voran:

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  • 265.880 Stammaktien aufgekauft (26. Mai - 1. Juni)
  • 62.252 Vorzugsaktien zurückerworben

Diese Kapitalmaßnahme soll den Kurs stützen und den Gewinn je Aktie erhöhen. Doch die Reaktion der Märkte? Verhalten. Die Aktie notiert aktuell bei 76,00 Euro, knapp unter dem Einkaufspreis der Vorstände.

Warum bleibt die Kursreaktion aus?

Technisch betrachtet kämpft der Titel mit Widerständen:

  • Notierung unter der 100-Tage-Linie (78,05 Euro)
  • Hohe Volatilität von 31,25% zeigt Unsicherheit
  • RSI von 88 deutet auf überhitzte Kauflaune hin

Könnte es sein, dass die Anleger trotz der positiven Signale die makroökonomischen Risiken (E-Auto-Wettbewerb, Konjunktursorgen) höher gewichten? Oder wartet der Markt einfach ab, ob die Führungsetage mit ihren Käufen richtig liegt?

Während die Börse zögert, setzt BMW auf dem Rennstrecken weiter auf Siege – ob das auch für die Aktie gilt, bleibt die spannende Frage.

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