Die UBS sieht weiterhin großes Potenzial in der BMW-Aktie und bekräftigt ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 90 Euro. Patrick Hummel, Analyst der Schweizer Großbank, macht dabei eine interessante Beobachtung: Die revolutionäre "Neue Klasse" werde am Markt noch immer unterschätzt.

Für den Münchner Premiumhersteller könnte sich das schon bald ändern. Am 15. und 16. Juli steht der Kapitalmarkttag an, bei dem BMW erstmals umfassende Details zu seiner neuen Plattform präsentieren wird. Was die Investoren dann zu sehen bekommen, dürfte durchaus überraschen.

Technologie-Vorsprung als Kurstreiber

Die Neue Klasse soll BMW einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Laut UBS-Analyse wird die Plattform neue Maßstäbe bei Reichweite, Effizienz und Ladegeschwindigkeit setzen. Dies könnte dem Konzern helfen, wichtige Leistungsindikatoren der Konkurrenz zu übertreffen.

Besonders spannend: In Europa fehlen BMW derzeit relevante Angebote im Flottengeschäft, obwohl die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen dort stark bleibt. Mit der Neuen Klasse könnte sich das ändern. Die UBS rechnet mit zusätzlichen 100.000 verkauften Einheiten, die das operative Ergebnis um rund 5 Prozent steigern könnten.

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China-Geschäft im Fokus

Noch wichtiger könnte die Neue Klasse für den chinesischen Markt werden. Dort kämpft BMW gegen lokale Hersteller, die technologisch vorgelegt haben. Die neue Plattform soll diese Lücke schließen - oder sogar überwinden. Das würde BMW bessere Preise und höhere Margen ermöglichen.

Für UBS-Analyst Hummel bleibt BMW damit der "Top Pick" unter den Autoherstellern. Neben den technologischen Fortschritten überzeugen ihn auch die "höchst attraktiven Barmittel-Rückflüsse". Die Aktie steht somit vor einem möglichen Wendepunkt - der Kapitalmarkttag könnte zum entscheidenden Katalysator werden.

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