
BMW Aktie: Alarmstufe Rot oder Aufholjagd?
11.05.2025 | 15:12
Ein harter Gewinneinbruch zum Jahresstart und Gegenwind aus China – die BMW Group steht vor großen Herausforderungen. Während die Zahlen des ersten Quartals 2025 alarmieren, hält der Vorstand an den Jahreszielen fest und feiert Erfolge im boomenden Markt für Elektroautos. Ist der Optimismus in München berechtigt oder steuert der Premiumhersteller auf schwierige Zeiten zu?
Tiefer Fall: China-Flaute und Zoll-Sorgen belasten Zahlenwerk
Der Start ins Geschäftsjahr 2025 verlief für BMW alles andere als rund. Die Bilanz des ersten Quartals zeigt deutliche Bremsspuren:
- Gewinn: 2,2 Milliarden Euro (ein Rückgang von 26,4% zum Vorjahr)
- Umsatz: 33,8 Milliarden Euro (ein Minus von 7,8% zum Vorjahr)
- Absatz: 586.117 Fahrzeuge (ein leichter Rückgang von 1,4%)
Hauptverantwortlich für diesen Dämpfer ist das schwächelnde Geschäft in China, wo der Absatz merklich einbrach. Zusätzliche Unsicherheit bringt die anhaltende Debatte um US-Zölle, die das Ergebnis im weiteren Jahresverlauf belasten könnte. Hoffnung gibt es allerdings: BMW rechnet mit einer möglichen Reduzierung der Zölle ab Juli 2025, was neue Impulse setzen könnte. Trotz der widrigen Umstände fielen die operativen Ergebnisse besser aus, als viele Experten erwartet hatten.
Lichtblick Elektromobilität: BMW hängt Konkurrenz ab?
Doch wo Schatten ist, da ist auch Licht. Ein zentraler Hoffnungsträger für BMW ist der ungebrochene Boom bei vollelektrischen Fahrzeugen (BEVs). Hier konnte der Konzern im ersten Quartal richtig Gas geben und den Absatz um beeindruckende 32,4 Prozent auf 109.516 reine Stromer steigern. Damit baut BMW seinen Vorsprung im E-Segment gegenüber Wettbewerbern wie Mercedes-Benz, die einen noch deutlicheren Gewinnrückgang meldeten, weiter aus. Mehr als ein Viertel der ausgelieferten Fahrzeuge im ersten Quartal war bereits elektrifiziert.
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Zukunftsfahrt mit Hürden: So will BMW das Ruder rumreißen
Trotz des schwierigen Starts und der konjunkturellen Gegenwinde hält Konzernchef Oliver Zipse an der Jahresprognose fest. Er setzt auf überzeugende Produkte, eine konsistente Strategie und hohe Flexibilität. Die EBIT-Marge im wichtigen Automobilbau lag mit 6,9% immerhin am oberen Rand des für das Gesamtjahr prognostizierten Korridors von 5-7%.
Wie will BMW die anspruchsvolle Situation meistern? Der Fokus liegt klar auf dem weiteren Hochlauf der Elektromobilität und einer umfassenden Modelloffensive. Mit der "NEUEN KLASSE" plant BMW nicht nur eine Erweiterung des vollelektrischen Angebots, sondern auch die Einführung neuer Technologiecluster und einer frischen Designsprache. Bis 2027 sollen über 40 neue und überarbeitete Modelle auf den Markt kommen. Selbst im Bereich Wasserstoff treibt der Konzern die Entwicklung voran und peilt für 2028 das erste Serienfahrzeug mit Brennstoffzelle an.
Die Aktie selbst spiegelt die aktuelle Gemengelage wider. Nach einem turbulenten Verlauf notierte sie zuletzt bei 80,20 Euro. Auf Jahressicht steht ein deutliches Minus von über 21 Prozent zu Buche, und auch vom 52-Wochen-Hoch bei 104,50 Euro ist der Kurs noch ein gutes Stück entfernt. Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Können die ambitionierten Zukunftspläne und der Erfolg im E-Segment die aktuellen Bremsklötze überwinden und der Aktie neuen Schub verleihen?
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