Blue Owl Capital Aktie: Zwischen Zweifel und Vertrauen
Die Aktie des Finanzinvestors Blue Owl Capital steckt in einer Zwickmühle. Während das Scheitern eines Milliardendeals mit Oracle die Anleger verunsichert, setzt der eigene CEO ein klares Zeichen – mit einem Millionen-Investment in die eigene Firma. Ein klassischer Fall von institutioneller Skepsis gegen Insider-Überzeugung.
Das gescheiterte Milliardengeschäft
Mitte Dezember 2025 zog sich Blue Owl Capital aus den Verhandlungen zurück, ein 10-Milliarden-Dollar-Datenzentrum für Oracle im US-Bundesstaat Michigan zu finanzieren. Dieser Rückzug aus einem prestigeträchtigen Projekt im heiß umkämpften KI-Infrastrukturmarkt hat die Anleger verunsichert. Zwar signalisiert die Entscheidung eine disziplinierte Risikopolitik, da das Unternehmen offenbar Bedenken hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens hatte. Dennoch entfällt damit ein kurzfristiger Wachstumstreiber im Hyperscale-Kreditgeschäft, einem Kernbereich für Blue Owl.
Der CEO setzt auf die eigene Karte
Gegen diesen negativen Nachrichtenstrom steht eine massive Vertrauensbekundung von höchster Stelle. CEO Douglas I. Ostrover nutzte den Kursrückgang Anfang Dezember für signifikante Aktienkäufe. Innerhalb von zwei Tagen erwarb er insgesamt 158.000 Titel für etwa 2,38 Millionen US-Dollar. Solch aggressive Käufe durch das Top-Management werden von Marktbeobachtern oft als Signal gewertet, dass die Führungsetage die Aktie zum aktuellen Niveau als deutlich unterbewertet ansieht.
Anhaltende rechtliche Unsicherheiten
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor für Anleger sind anhängige Sammelklagen. Diese werfen dem Unternehmen vor, in Bezug auf die Liquidität und Rücknahmepraktiken seiner Business Development Companies (BDCs) irreführende Angaben gemacht zu haben. Bis zum 2. Februar 2026 können sich Investoren als Hauptkläger in dem Verfahren bewerben. Dieser rechtliche Overhang belastet die Stimmung, bis eine Klärung erfolgt ist.
Trotz der Herausforderungen bietet die Aktie mit einer Dividendenrendite von rund 6,0% einen beachtlichen Ertrag. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wie sich das Geschäft nach dem gescheiterten Oracle-Deal entwickelt und ob der Optimismus des CEOs gerechtfertigt ist.
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