Bitcoin zeigt sich zum Wochenstart zerissen. Kurz über die psychologisch wichtige Marke von 90.000 US-Dollar geklettert, gab die Kryptowährung die Gewinne wieder ab. Währenddessen erreicht Gold ein neues Allzeithoch – und zieht offenbar Kapital von Bitcoin ab. Dazu kommt eine massive Options-Fälligkeit am 26. Dezember, die für Bewegung sorgen könnte.

Goldrausch belastet Bitcoin

Während Bitcoin am Montag um die 89.000 US-Dollar pendelt, steigt Gold um 2 Prozent auf ein Rekordhoch von 4.475 US-Dollar je Unze. Auch Silber klettert auf neue Höchststände. Analysten von ByteTree sehen darin ein Problem für Krypto-Assets: "Bitcoin und Kryptowährungen dürften erst dann wieder glänzen, wenn der Bullenmarkt bei Edelmetallen pausiert."

Die Konkurrenz durch Gold zeigt sich im Verhalten der Anleger. Bitcoin steigt regelmäßig während der asiatischen und europäischen Handelssitzungen, verliert aber sobald die US-Märkte öffnen. Dieses Muster wiederholt sich seit Tagen und verhindert einen nachhaltigen Ausbruch über 90.000 US-Dollar.

Wale verkaufen, Derivate steigen

Die Datenlage ist gemischt. Große Bitcoin-Wallets mit 10.000 bis 100.000 BTC haben im Dezember insgesamt 36.500 BTC abgestoßen – ein Gegenwert von rund 3,4 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig zeigen jüngste On-Chain-Daten, dass Investoren Bitcoin im Wert von 54 Millionen US-Dollar in Cold Storage verlagert haben.

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Im Derivatemarkt steigt das Open Interest bei Bitcoin-Futures Richtung 60 Milliarden US-Dollar. Binance hat dabei die CME als größten Handelsplatz überholt – ein Zeichen für nachlassende institutionelle Nachfrage. Der sogenannte Basis-Trade, bei dem Anleger Spot-Bitcoin kaufen und gleichzeitig Futures verkaufen, ist deutlich weniger profitabel geworden.

27 Milliarden US-Dollar Optionen verfallen

Am 26. Dezember läuft eine außergewöhnlich große Menge an Bitcoin-Optionen aus: 27 Milliarden US-Dollar, mehr als die Hälfte des gesamten Open Interest bei Deribit. Das Put-Call-Verhältnis von 0,38 deutet auf eine optimistische Positionierung hin. Die Frage ist, ob diese Struktur Bitcoin Auftrieb verschafft oder ob die dünne Feiertagsliquidität für abrupte Bewegungen sorgt.

Strategy, vormals MicroStrategy, hat derweil seine Bitcoin-Käufe pausiert und stattdessen die Cash-Reserven um 748 Millionen US-Dollar aufgestockt. Das Aussetzen der Akkumulation durch einen der größten institutionellen Käufer fällt zusammen mit der aktuellen Seitwärtsphase.

Entscheidende Woche steht bevor

Bitcoin hält sich über der Unterstützung bei 85.000 US-Dollar, scheitert aber wiederholt am Widerstand bei 90.000 US-Dollar. Die kommenden Tage bis Jahresende werden zeigen, ob die Kryptowährung aus der engen Spanne ausbrechen kann. Die Options-Fälligkeit am 26. Dezember könnte der Katalysator sein – in welche Richtung auch immer.

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