Bitcoin: Wichtige Unterstützung im Fokus
Bitcoin sucht nach dem jüngsten Rücksetzer weiter eine klare Richtung. Die Kryptowährung bewegt sich derzeit im Einklang mit schwächelnden Tech-Werten und reagiert sensibel auf neue Signale der US-Notenbank zur künftigen Zinspolitik. Während kurzfristige Händler nervös auf die Volatilität reagieren, zeigt ein Blick auf die Daten: Institutionelle Anleger haben im Hintergrund eine massive Verteidigungslinie aufgebaut.
Makroökonomischer Gegenwind
Die jüngste Kursentwicklung spiegelt die enge Korrelation zwischen Bitcoin und dem Technologiesektor wider. Schwäche bei KI-Aktien, ausgelöst durch enttäuschende Ausblicke im Chip-Sektor, belastete zuletzt auch den Nasdaq und zog Kryptowährungen mit nach unten. Marktbeobachter sehen hier eine klassische "Risk-Off"-Bewegung, bei der Investoren Kapital aus risikoreicheren Anlageklassen abziehen.
Zusätzlicher Druck kommt von der Zinsfront. Die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell deuten darauf hin, dass die Fed im Januar 2026 eine Pause bei den Zinssenkungen einlegen könnte. Die Märkte rechnen nun mit weniger Senkungen für das kommende Jahr als zuvor angenommen. Gleichzeitig sorgt die japanische Geldpolitik für Unsicherheit: Berichte über eine mögliche Leitzinserhöhung der Bank of Japan auf 0,75 Prozent könnten den sogenannten "Carry Trade" belasten – ein Szenario, das traditionell Risikowerte wie Bitcoin unter Druck setzt.
Das institutionelle Sicherheitsnetz
Trotz der kurzfristigen Schwankungen zeigen On-Chain-Daten, dass sich im Bereich um 80.000 bis 85.000 US-Dollar ein massiver Boden gebildet hat. In dieser Zone konvergieren drei entscheidende Kennzahlen:
- Der durchschnittliche Einstiegspreis aktiver Marktteilnehmer (True Market Mean).
- Die gewichtete Kostenbasis der US-Spot-ETFs.
- Der Durchschnittspreis aller im Jahr 2024 erworbenen Coins.
Diese Ballung deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren in diesem Preisbereich stark engagiert sind. Aktuell notiert der Bitcoin mit rund 92.494 US-Dollar (Stand: Freitag) zwar über dieser Zone, der Abstand ist jedoch aus historischer Sicht gering.
ETF-Ströme senden gemischte Signale
Nach einem schwierigen November, der als der abflussreichste Monat seit dem Start der Spot-ETFs gilt, zeigt sich im Dezember ein differenziertes Bild. Während Anfang des Monats noch Gelder abgezogen wurden, kehrten die Käufer zuletzt zurück. Vor allem Schwergewichte wie BlackRocks iShares Bitcoin Trust verzeichneten wieder nennenswerte Zuflüsse. Diese Volatilität in den Mittelflüssen unterstreicht die aktuelle Unentschlossenheit der Marktteilnehmer, die zwischen Gewinnmitnahmen und Neueinstiegen abwägen.
Ein positives Signal für die langfristige Akzeptanz liefert derweil die Regulierung: Die US-Aufsichtsbehörde OCC hat Krypto-Unternehmen wie Ripple und Circle vorläufige Genehmigungen für die Gründung nationaler Treuhandbanken erteilt. Dies könnte die Integration von digitalen Assets in das traditionelle Bankensystem deutlich beschleunigen.
Fazit
Analysten werten die aktuelle Phase eher als "Reset" in der Zyklusmitte denn als Beginn eines Bärenmarktes. Zwar hat die Bank Standard Chartered ihr Kursziel für Ende 2026 auf 150.000 US-Dollar halbiert, sieht aber weiterhin Aufwärtspotenzial. Für Anleger bleibt die Situation spannend: Die strukturelle Basis durch ETFs und Unternehmen wie Strategy (ehemals MicroStrategy), das seine Position im Nasdaq 100 behaupten konnte, sorgt für eine fundamental andere Ausgangslage als in früheren Zyklen. Dennoch dürften die kommenden Zinsentscheidungen der Zentralbanken kurzfristig den Takt vorgeben.
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