Zum Jahresausklang zeigt sich Bitcoin von der schwächeren Seite. Nach einem Rekordjahr mit starkem institutionellen Interesse rutscht die Leitwährung des Kryptomarkts zum Jahresende unter wichtige technische Marken. Im Fokus steht nun die Frage, ob es sich nur um eine gesunde Konsolidierung handelt – oder ob die Verkäufer kurzfristig das Ruder übernehmen.

Technische Lage: Schwäche zum Jahresende

Bitcoin notiert heute bei rund 87.200 US‑Dollar und damit spürbar unter der psychologisch wichtigen Marke von 90.000 US‑Dollar. Auf Wochensicht ergibt sich ein Minus von knapp eineinhalb Prozent, im 30‑Tage-Vergleich hat der Kurs gut 4 % nachgegeben.

Charttechnisch wirkt die Ausgangslage angeschlagen:
- Der Abstand zum 52‑Wochen-Hoch beträgt rund 30 %.
- Der aktuelle Kurs liegt etwa 3,6 % unter dem 50‑Tage-Durchschnitt bei gut 90.400 US‑Dollar.
- Der RSI um 38 signalisiert eine eher schwache Marktverfassung, ohne bereits klar überverkauft zu sein.

Damit bleibt Bitcoin in einer defensiven Haltung. Kurzfristig stehen Unterstützungszonen im Bereich knapp über dem jüngsten Jahrestief im Vordergrund. Ein Rutsch darunter würde das Konsolidierungsbild eintrüben, ein zügiger Rücklauf über den Bereich um 90.000 US‑Dollar dagegen Entspannung bringen.

MicroStrategy kauft weiter zu

Während der Kurs wackelt, bleibt der institutionelle Hunger auf Bitcoin bemerkenswert robust. Besonders deutlich wird das bei MicroStrategy, dem größten börsennotierten BTC-Halter.

Das Unternehmen hat zwischen dem 22. und 28. Dezember weitere 1.229 Bitcoin erworben. Das Investitionsvolumen lag bei rund 108,8 Millionen US‑Dollar, der durchschnittliche Kaufpreis bei etwa 88.527 US‑Dollar pro Coin. Insgesamt hält MicroStrategy damit nun 672.497 Bitcoin in seiner Bilanz.

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Diese fortgesetzten Käufe zum Jahresende unterstreichen eine klare Trennung zwischen kurzfristiger Kursschwäche und langfristiger Überzeugung großer Marktteilnehmer. Für viele Beobachter ist das ein Hinweis darauf, dass auf tieferen Niveaus weiter Angebot aus dem Markt genommen wird und sich mittelfristig ein fundamentales Polster bildet.

Stimmung kippt, On-Chain-Daten gemischt

Parallel zur Kurskonsolidierung hat sich die Marktstimmung deutlich eingetrübt. Der vielbeachtete Crypto Fear & Greed Index ist auf 23 Punkte gefallen und signalisiert damit „Extreme Fear“. Auslöser ist vor allem die Enttäuschung darüber, dass Bitcoin kurz vor Jahresende keine neuen Hochs mehr markieren konnte.

On-Chain-Metriken zeichnen ein gemischtes Bild:

  • Börsenflüsse: Kurzfristige Anleger realisieren Gewinne aus der Rally im vierten Quartal und verlagern Teile ihrer Bestände zurück auf Handelsplattformen.
  • Netzwerkaktivität: Die Aktivität im Netzwerk bleibt stabil, die Gebühren sind nach den Überlastungen Anfang Dezember wieder auf normalere Niveaus zurückgekommen.
  • DeFi-Effekt: Der schwächere BTC-Kurs drückt auch auf den DeFi-Bereich. Die in Bitcoin denominierten Rendite-Produkte verzeichnen leicht sinkende Total Value Locked, da Kapital in Richtung Stablecoins umgeschichtet wird.

In Summe spiegelt das eine Marktphase wider, in der kurzfristige Vorsicht dominiert, ohne dass die zugrunde liegende Netzwerkdynamik erkennbar beschädigt wäre.

Makro-Bühne und Blick auf 2026

Die aktuelle Schwächephase läuft vor dem Hintergrund einer breiteren Neujustierung an den Finanzmärkten. Anleger stellen sich auf mögliche Kursänderungen der US‑Notenbank Anfang 2026 ein. Die Folge ist eine temporäre Umschichtung aus Risikoanlagen, von der neben Aktien auch Kryptowährungen betroffen sind.

Der gesamte Kryptomarkt folgt der Bitcoin-Bewegung: Ethereum ist unter die Marke von 3.000 US‑Dollar gefallen, die gesamte Marktkapitalisierung der digitalen Assets liegt aktuell bei rund 3,04 Billionen US‑Dollar.

Für Bitcoin bleibt die technische Marke um 87.000 US‑Dollar zum Wochenschluss entscheidend. Ein Jahresultimo oberhalb dieses Bereichs würde die übergeordnete Aufwärtsstruktur ins neue Jahr hinein stützen, während ein Abschluss darunter die Wahrscheinlichkeit für einen schwächeren Start ins Jahr 2026 erhöhen dürfte.

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