Nach einem volatilen Monat und einer schmerzhaften Korrektur bis auf 80.000 Dollar zeigt die Kryptoleitwährung pünktlich zu Thanksgiving neue Stärke. Während die klassischen US-Börsen feiertagsbedingt ruhen, nutzen institutionelle Anleger und "Wale" die Gunst der Stunde für ein Comeback. Doch ist der Sprung zurück über die wichtige 91.000-Dollar-Marke der Beginn einer Jahresendrallye oder nur ein kurzes Strohfeuer?

Zins-Hoffnung beflügelt

Verantwortlich für die spürbare Erholung sind primär veränderte Erwartungen an die US-Geldpolitik. Während der Feiertagshandel an den Aktienmärkten pausiert, preisen Krypto-Händler eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember ein. Laut aktuellen Daten sehen die Märkte nun eine Chance von 85 Prozent für einen Schritt um 25 Basispunkte – vor einer Woche lag dieser Wert noch bei mageren 30 Prozent. Diese Aussicht auf billigeres Geld liefert risikoreichen Assets wie Bitcoin den nötigen Rückenwind, um sich aus der jüngsten Lethargie zu befreien.

Nasdaq plant Großes

Ein massiver struktureller Treiber kommt zudem von der Nasdaq. Der Börsenbetreiber hat bei der US-Börsenaufsicht SEC beantragt, die Positionslimits für Optionen auf BlackRocks Bitcoin-ETF (IBIT) zu vervierfachen. Statt bisher 250.000 sollen künftig bis zu eine Million Kontrakte möglich sein.

Dieser Schritt signalisiert nicht nur einen enormen institutionellen Bedarf an Absicherungsinstrumenten, sondern könnte Bitcoin endgültig in die Liga etablierter Assets wie Apple oder Microsoft katapultieren. Analysten erwarten durch tiefere Orderbücher und engere Spreads eine sinkende Volatilität. Dass die Stimmung dreht, zeigen auch die ETF-Flüsse: Nach wochenlangen Abflüssen flossen am Mittwoch erstmals wieder über 21 Millionen Dollar netto in die Bitcoin-Produkte.

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Kaufsignale der Wale

Auch der Blick unter die Motorhaube der Blockchain stützt die These einer Bodenbildung. On-Chain-Daten belegen, dass sogenannte "Wale" – Investoren mit riesigen Beständen – erstmals seit August wieder netto zukaufen. Sie nutzen das Niveau um 90.000 Dollar offenbar zur Akkumulation, statt in Panik zu verfallen.

Gleichzeitig sendet das Netzwerk selbst ein seltenes technisches Signal: Die "Hash Ribbons", ein Indikator für die Gesundheit des Mining-Sektors, deuten auf ein Ende der Kapitulation bei den Minern hin. Historisch betrachtet markierte dieses Signal oft den finalen Boden nach einer Korrekturphase. Unterstützt wurde der aktuelle Anstieg durch einen "Short Squeeze", bei dem Leerverkäufer auf dem falschen Fuß erwischt wurden und Positionen im Wert von über 100 Millionen Dollar liquidiert wurden.

Ausblick: Die 95.000 müssen fallen

Die Stimmung am Markt hat sich blitzschnell von extremer Angst zurück zu vorsichtigem Optimismus gedreht. Der Bitcoin notiert aktuell bei gut 91.500 Dollar und hat damit technisch wichtiges Terrain zurückerobert.

Die Kombination aus neuer Kaufkraft der Wale und dem institutionellen Vorstoß der Nasdaq spielt den Bullen in die Karten. Um jedoch eine nachhaltige Trendwende zu bestätigen und den psychologisch wichtigen Angriff auf die 100.000 Dollar noch in diesem Jahr zu starten, muss der Kurs nun die Marke von 95.000 Dollar nachhaltig überwinden. Bis dahin bleibt das Rennen offen.

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