Die Nerven liegen blank im Kryptomarkt. Während Bitcoin um die magische 100.000-Dollar-Marke kämpft, schlagen On-Chain-Analysten Alarm und warnen vor "extrem bärischen" Bedingungen. Doch ist dies wirklich der Beginn eines langanhaltenden Bärenmarktes – oder nur eine gesunde Korrektur in einem intakten Bullenzyklus?

Extrem bärische Signale schrillen

Die Analysefirma CryptoQuant warnt in ihrem jüngsten Wochenbericht vor ernstzunehmenden Gefahren. Der Verlust des 365-Tage-Durchschnitts bei 102.000 Dollar markiert einen schweren Rückschlag – diese Linie galt bisher als fundamentale Unterstützung im aktuellen Bullenmarkt. Noch beunruhigender: Der Bull Score Index der Firma ist auf null gefallen, ein Signal, das zuletzt vor dem letzten Bärenmarkt im Juni 2022 zu sehen war.

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CryptoQuant sieht zwei mögliche Abwärtsziele:
- 91.000 Dollar als nächste strukturelle Unterstützung
- 72.000 Dollar bei anhaltender Schwäche

Langzeithalter verlassen das Schiff

Die Daten zeigen eine beispiellose Verkaufswelle von langfristigen Bitcoin-Besitzern. Allein 2025 wechselten über 470.000 BTC – im Wert von etwa 50 Milliarden Dollar – den Besitzer. Dies ist die zweitgrößte Bewegung "schlafender" Bitcoins, die jemals registriert wurde.

Gleichzeitig zeigt sich eine besorgniserregende Entwicklung bei institutionellen Investoren. Das Netto-Kaufvolumen liegt erstmals seit sieben Monaten unter der täglich geschürften Bitcoin-Menge. "Treasury-Unternehmen sitzen auf schweren Verlusten, während das institutionelle Interesse nachzulassen scheint", warnt Charles Edwards von Capriole Investments.

ETF-Abflüsse und ein einsamer Käufer

Seit dem 11. Oktober verzeichnen Bitcoin-ETFs Netto-Abflüsse von etwa 1,67 Milliarden Dollar. Diese anhaltende Verkaufswelle institutioneller Anleger lastet schwer auf dem Kurs.

Doch es gibt auch Gegenstimmen: Während die meisten verkaufen, bleibt MicroStrategy seinem Kurs treu. Das Unternehmen kündigte am 3. November den Kauf von weiteren 397 BTC zu einem Durchschnittspreis von 114.771 Dollar pro Coin an – eine Investition von etwa 45,6 Millionen Dollar.

Die andere Seite der Medaille

Nicht alle Analysten teilen die düstere Prognose. Glassnode sieht den Markt zwar "vorsichtig und überverkauft", aber noch nicht in tiefer Kapitulation. Ihrer Analyse zufolge befinden sich immer noch 71% der Bitcoin-Bestände im Gewinn, während unrealisierte Verluste auf nur 3,1% der Marktkapitalisierung begrenzt sind.

Diese Perspektive deutet die aktuelle Schwäche eher als mittelzyklische Korrektur – ein Muster, das in früheren Bullenmärkten bereits beobachtet wurde.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein: Kann Bitcoin die Schlüsselunterstützungen zurückerobern und das Vertrauen der Institutionen wiederherstellen? Oder bestätigen sich die extrem bärischen Warnungen der Analysten? Der Kampf um die 100.000-Dollar-Marke wird die Richtung für den Rest des Novembers vorgeben.

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