Bitcoin: Tagesordnung
Bitcoin-Anleger brauchten in dieser Woche starke Nerven: Eine brutale Korrektur spülte Milliarden aus dem Markt und drückte die Stimmung massiv. Doch während in den USA neue geopolitische Ängste aufkommen, keimt ausgerechnet aus Asien unerwartete Hoffnung auf. Steht die Kryptowährung vor einer Bodenbildung oder droht der nächste Abverkauf?
Milliarden-Liquidationen bereinigen den Markt
Nach dem jüngsten Kursrutsch kämpft die Leitwährung verzweifelt um Stabilität. Verantwortlich für die jüngste Panik war vor allem ein massives "Deleveraging"-Event: Gehebelte Positionen im Wert von rund 914 Millionen Dollar wurden zwangsliquidiert, als wichtige Unterstützungsmarken fielen.
Diese Marktbereinigung hat die Stimmung laut Indikatoren zwar tief in den Bereich der "Angst" gedrückt, könnte aber paradoxerweise den Weg für eine gesündere Preisstruktur ebnen. Aktuell notiert der Bitcoin bei rund 86.650 USD und testet damit sein 52-Wochen-Tief – ein kritisches Level, das über den weiteren Trend entscheiden dürfte.
Steuer-Hammer aus Japan treibt Hoffnung
Für einen echten Lichtblick sorgt eine bahnbrechende Nachricht aus Fernost. Die japanische Finanzaufsicht (FSA) plant, Kryptowährungen steuerlich neu zu klassifizieren. Der Vorschlag sieht vor, digitale Assets künftig als "Finanzprodukte" zu behandeln.
Konkret würde dies bedeuten, dass die bisherige Besteuerung als "sonstiges Einkommen" – mit Spitzensteuersätzen von bis zu 55 Prozent – durch eine pauschale Kapitalertragssteuer von 20 Prozent ersetzt wird. Dieser Schritt, der für 2026 geplant ist, würde Krypto-Assets mit traditionellen Aktien gleichstellen und könnte massives institutionelles Kapital japanischer Anleger in den Markt spülen.
US-Behörden schocken Mining-Sektor
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Geopolitische Spannungen belasten den Sektor zusätzlich. Berichten zufolge untersucht das US-Heimatschutzministerium den Hardware-Giganten Bitmain im Rahmen der "Operation Red Sunset". Der Verdacht: Mögliche Hintertüren in den Mining-Rigs, die ein Sicherheitsrisiko für die US-Infrastruktur darstellen könnten.
Für nordamerikanische Miner, die stark auf Hardware von Bitmain setzen, bedeutet dies erhebliche Unsicherheit. Sollte sich der Verdacht erhärten, könnte dies mittelfristig eine erzwungene und kostspielige Abkehr von chinesischer Technologie einleiten.
Unternehmen kaufen den Dip
Trotz der Turbulenzen nutzen Firmen die günstigen Kurse für strategische Zukäufe. Das japanische Unternehmen Metaplanet bestätigte eine Kapitalerhöhung (Serie B) im Volumen von rund 135 bis 150 Millionen Dollar. Das erklärte Ziel ist simpel: Die Bitcoin-Bestände der Firmenkasse weiter aufstocken. Dies ist ein klares Signal, dass institutionelle Akteure die aktuelle Schwäche weniger als Risiko, sondern als Kaufgelegenheit betrachten.
Da die offenen Positionen am Terminmarkt ("Open Interest") nach dem Crash deutlich zurückgegangen sind, hoffen viele Marktteilnehmer nun auf eine organische Preisfindung. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die bullischen Nachrichten aus Japan schwerer wiegen als die regulatorischen Sorgen aus den USA.
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