Bitcoin handelt nach der jüngsten Fed-Sitzung weiter in einer engen Spanne um 90.000 Dollar. Die Notenbank signalisierte für 2026 weniger Zinssenkungen als erhofft – ein Dämpfer für Risiko-Assets. Doch unter der Oberfläche zeichnet sich ein anderes Bild: On-Chain-Daten zeigen massive Käufe institutioneller Großanleger, während drei zentrale Kennzahlen im Bereich von 80.000 Dollar konvergieren.

Drei Metriken, eine Botschaft

Die Blockchain-Analyse offenbart eine bemerkenswerte Häufung von Unterstützungszonen. Der True Market Mean – der durchschnittliche Kaufpreis aktiver Marktteilnehmer – liegt bei rund 81.000 Dollar. Die gewichtete Kostenbasis der US-Bitcoin-ETFs notiert bei 83.844 Dollar. Und die durchschnittliche Abhebungspreis von Coins, die 2024 von Börsen transferiert wurden, pendelt um 83.000 Dollar.

Diese Überschneidung markiert ein starkes strukturelles Fundament. Nach dem Test der 80.000-Dollar-Marke am 21. November folgte ein Anstieg um 15 Prozent – ein Hinweis darauf, dass diese Zone von Käufern verteidigt wird.

Parallel dazu zeigen Großanleger wieder Kaufinteresse. Wallets mit 1.000 bis 10.000 BTC haben ihre Bestände aufgestockt, während Halter von über 10.000 BTC die Verkäufe gestoppt haben – ein Muster, das zuletzt vor dem ETF-Launch 2024 zu beobachten war. In den vergangenen 30 Tagen akkumulierten Whales über 375.000 Bitcoin.

ETFs und institutionelle Dynamik

US-Bitcoin-ETFs verzeichneten bis Donnerstag Zuflüsse von 237 Millionen Dollar, nach moderaten Abflüssen in der Vorwoche. Strategy Inc. setzte seine aggressive Strategie fort und erwarb zwischen dem 1. und 7. Dezember weitere 10.624 BTC für durchschnittlich 90.615 Dollar. Das Unternehmen hält nun 660.624 Bitcoin im Wert von rund 49 Milliarden Dollar.

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Ein interessantes Signal kommt von Vanguard: Der Vermögensverwalter öffnete seine Plattform für Krypto-ETFs und gewährt 50 Millionen Kunden Zugang zu Produkten von BlackRock und Fidelity. Intern bleibt Vanguard allerdings skeptisch – Quantitative-Equity-Chef John Ameriks verglich Bitcoin mit einem Sammlerspielzeug.

Regulatorische Fortschritte

Die US-Aufsicht bewegt sich erkennbar in Richtung Klarheit. Am 9. Dezember bestätigte das Office of the Comptroller of the Currency, dass nationale Banken Krypto-Transaktionen für Kunden abwickeln dürfen. Die CFTC verwarf veraltete Leitlinien, während der Landwirtschaftsausschuss des Senats einen überparteilichen Entwurf vorlegte, der der CFTC neue Befugnisse für digitale Rohstoffe geben soll.

SEC-Chairman Atkins kündigte für Januar eine „Innovation-Ausnahme" für Kryptowährungen an. Zudem arbeiten das britische Finanzministerium und das US-Finanzministerium an einer transatlantischen Taskforce für digitale Märkte – erste Empfehlungen werden um März 2026 erwartet.

Makro-Gegenwind bleibt präsent

Kurzfristig belasten mehrere Faktoren. Die Bank of Japan hebt die Zinsen auf 0,75 Prozent – den höchsten Stand seit 30 Jahren. Das belastet Carry Trades und damit auch Krypto-Märkte. Die Fed projiziert für 2026 nur noch zwei statt drei Zinssenkungen. Und am Optionsmarkt stehen Bitcoin-Kontrakte im Nominalwert von 23,8 Milliarden Dollar vor dem Verfall – potenzieller Auslöser für erhöhte Volatilität.

Technisch gesehen verläuft die nächste Widerstandszone bei 93.000 bis 94.000 Dollar. Ein nachhaltiger Ausbruch könnte den Weg in Richtung 99.000 Dollar ebnen, sofern der Verkaufsdruck gering bleibt. Die Unterstützung im Bereich von 89.400 Dollar gilt es zu verteidigen.

Entscheidend für die kommenden Wochen: ETF-Flüsse, Whale-Aktivität und mögliche Signale der Fed zur Januar-Sitzung. Der Kampf um die 90.000-Dollar-Marke wird die Richtung für Anfang 2026 vorgeben.

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