Bitcoin: Spürbare Verluste?
Der Krypto-Markt erlebt einen schwarzen Montag. Bitcoin stürzt unter 86.000 US-Dollar ab – ein Minus von über 5 Prozent binnen weniger Stunden. Doch diesmal ist es nicht nur die übliche Volatilität: Ein millionenschwerer Hack bei Yearn Finance und eine großangelegte Razzia europäischer Behörden gegen Krypto-Mixer haben eine toxische Mischung aus Unsicherheit und Panik entfacht. Können die Bullen die kritische Unterstützung halten, oder droht der Absturz Richtung 80.000 Dollar?
Yearn Finance gehackt – 9 Millionen Dollar verschwunden
Der Auslöser für die heutige Verkaufswelle: Ein Angreifer nutzte eine Schwachstelle im veralteten yETH-Token-Vertrag von Yearn Finance aus. Die Folge? Unbegrenzt neue Token konnten gemünzt und über Liquiditätspools bei Balancer abgestoßen werden. Sicherheitsfirmen wie PeckShield beziffern den Schaden auf rund 9 Millionen Dollar.
Besonders brisant: Der Täter begann sofort mit der Geldwäsche. Etwa 3 Millionen Dollar in Ethereum flossen bereits durch Tornado Cash – ein bekannter Tumbling-Service für anonyme Transaktionen. Zwar betont Yearn, dass die Kern-Vaults der Versionen V2 und V3 nicht betroffen seien, doch das Vertrauen in Smart Contracts ist erneut erschüttert. Ethereum und andere Altcoins gerieten daraufhin zusätzlich unter Druck.
Europol zerschlägt „Cryptomixer" – 25 Millionen Euro beschlagnahmt
Als wäre der DeFi-Hack nicht genug, schlugen zeitgleich europäische Ermittler zu. Im Rahmen der „Operation Olympia" zerschlugen Europol, Eurojust sowie deutsche und Schweizer Behörden den Krypto-Mixing-Dienst „Cryptomixer". Die Bilanz der Razzia: drei Server vom Netz genommen, die Domain cryptomixer.io beschlagnahmt und über 25 Millionen Euro in Bitcoin sichergestellt.
Der Dienst soll als zentrale Drehscheibe für Ransomware-Gruppen und Darknet-Märkte fungiert haben. Die Aktion zeigt: Regulierungsbehörden ziehen die Schlinge enger. Anleger, die auf Privacy-Tools setzen, reagieren nervös – und das zu Recht. Die Botschaft ist klar: Auch dezentrale Strukturen sind nicht unangreifbar.
Institutionelle Investoren zögern – ETF-Abflüsse belasten
Während Kleinanleger aus dem Markt gedrängt werden, zeigen auch institutionelle Akteure Zurückhaltung. Spot-Bitcoin-ETFs verzeichnen gemischte Signale: Zwar flossen zuletzt noch rund 70 Millionen Dollar in einige Fonds, doch Schwergewichte wie der iShares Bitcoin Trust von BlackRock melden deutliche Abflüsse. Die Akkumulationsphase, die das dritte Quartal prägte, scheint vorerst vorbei.
On-Chain-Daten bestätigen den Stimmungsumschwung. Große Wallet-Inhaber – die sogenannten „Whales" – verlagern zunehmend Coins auf Börsen. Ein klassisches Zeichen für eine bevorstehende Verkaufswelle. Hinzu kommt die Unsicherheit vor der Fed-Sitzung am 9. Dezember. Zwar preist der Markt eine Zinssenkung mit über 85-prozentiger Wahrscheinlichkeit ein, doch jede überraschend restriktive Aussage von Jerome Powell könnte Bitcoin weiter abstürzen lassen.
Die entscheidende Marke: 85.500 Dollar
Bitcoin bewegt sich auf dünnem Eis. Die Unterstützungszone zwischen 85.500 und 86.000 Dollar ist jetzt das Schlachtfeld. Fällt diese Linie, droht ein technischer Zusammenbruch bis zur 80.000-Dollar-Marke. Analysten warnen vor weiteren Liquidationen – in den letzten 24 Stunden wurden bereits 600 Millionen Dollar an Long-Positionen ausgelöscht.
Auf der Oberseite müssen die Bullen zunächst die 88.000-Dollar-Schwelle zurückerobern, um eine Stabilisierung einzuleiten. Erst oberhalb von 91.500 Dollar wäre der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen. Doch angesichts der aktuellen Gemengelage aus Hacks, Razzien und schwachen institutionellen Zuflüssen bleibt die Stimmung angespannt. Der Kampf um die 86.000 Dollar hat gerade erst begonnen.
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