Anleger im Krypto-Sektor reiben sich verwundert die Augen: Statt der erhofften Jahresendrally erlebt der Marktführer aktuell ein regelrechtes Debakel. Vom Rekordhoch Anfang Oktober ist wenig geblieben, stattdessen dominieren Panikverkäufe und rote Vorzeichen die Bildschirme. Doch diesmal sind es nicht primär zittrige Kleinanleger, die den Kurs drücken – das Smart Money scheint die Reißleine zu ziehen. Steht der Bitcoin vor dem endgültigen Ausverkauf oder bietet die Panik jetzt die Chance des Jahres?

Rekordflucht aus ETFs

Verantwortlich für den massiven Kursrutsch ist vor allem ein dramatischer Stimmungswandel bei den institutionellen Investoren. Die einst als Kurstreiber gefeierten Bitcoin-Spot-ETFs wandeln sich aktuell zum Bumerang. Allein im November zogen Anleger fast 3,8 Milliarden US-Dollar aus diesen Produkten ab – ein neuer Negativrekord, der selbst die Abflüsse vom Februar in den Schatten stellt.

Besonders hart trifft es den Branchenprimus: BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT), lange Zeit das Zugpferd der Rally, verzeichnete in diesem Monat Abflüsse von 2,2 Milliarden Dollar. Das ist fast das Achtfache der Verluste vom Oktober. Diese massive Kapitalflucht drückt schwer auf den Kurs, der aktuell bei rund 87.000 US-Dollar notiert und damit weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch liegt.

Kampf der Wale

Doch ist die Lage wirklich so aussichtslos? Ein Blick unter die Motorhaube der Blockchain verrät ein differenziertes Bild. Während die ganz großen Adressen und ETFs verkaufen, nutzen mittelgroße "Wale" (Besitzer von 10 bis 1.000 Bitcoin) die niedrigeren Kurse offenbar zum Einstieg.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Bitcoin?

Zudem deutet das extrem hohe Handelsvolumen von 40 Milliarden Dollar in der vergangenen Woche darauf hin, dass es sich nicht um eine einseitige Kapitulation handelt, sondern um eine massive Umverteilung. Analysten sehen hierin eher eine aggressive Neupositionierung der großen Marktteilnehmer als eine bloße Panikreaktion.

Zinssorgen und wichtige Marken

Neben den ETF-Abflüssen lastet auch die makroökonomische Unsicherheit auf dem Sektor. Die Signale der US-Notenbank Fed sind gemischt, und die Hoffnung auf schnelle Zinssenkungen erhält Dämpfer. Da Bitcoin in einem Hochzinsumfeld oft unter Druck gerät, agieren viele Investoren vorsichtig und flüchten in vermeintlich sichere Häfen.

Technisch gesehen befindet sich der Bitcoin nun in einer entscheidenden Phase. Nach dem Absturz von über 20 Prozent im laufenden Monat – der schlechtesten Performance seit Juni 2022 – blicken Charttechniker gespannt auf die Unterstützung bei 80.000 US-Dollar.

Das aktuelle Szenario gleicht einem massiven Stresstest für die institutionelle Infrastruktur des Krypto-Marktes. Sollte die Marke von 80.000 US-Dollar halten und sich die ETF-Abflüsse stabilisieren, könnte der aktuelle Rücksetzer als gesunde Marktbereinigung in die Geschichte eingehen. Bricht diese Unterstützung jedoch, droht ein längerer Krypto-Winter. Die kommenden Wochen bis Jahresende dürften die Richtung für 2026 diktieren.

Bitcoin: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bitcoin-Analyse vom 25. November liefert die Antwort:

Die neusten Bitcoin-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bitcoin-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Bitcoin: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...