Der Markt für die größte Kryptowährung der Welt steckt in einer Phase extremer Widersprüche. Während neue regulatorische Rahmenbedingungen in den USA eigentlich für Optimismus sorgen müssten, ziehen institutionelle Investoren massiv Kapital ab. Bitcoin steht damit in einem Spannungsfeld zwischen strukturellen Fortschritten und akutem Verkaufsdruck, der die wichtige Marke von 90.000 US-Dollar auf die Probe stellt.

Wackelige Unterstützung

Der Kursverlauf zeigt aktuell deutliche Schwächezeichen. Bitcoin scheiterte zuletzt mehrfach daran, die Widerstandszone oberhalb von 93.000 US-Dollar zu durchbrechen und notiert derzeit bei rund 90.254 US-Dollar. Charttechnisch hat sich der Bereich zwischen 90.000 und 91.000 US-Dollar als kritische Verteidigungslinie etabliert. Analysten warnen vor einem möglichen Rutsch in Richtung 84.400 US-Dollar, sollte dieser Boden nachhaltig unterschritten werden.

Die Stimmung an den Terminmärkten hat sich ebenfalls abgekühlt. Auf Prognoseplattformen sinkt die Zuversicht, dass Bitcoin das viel zitierte Ziel von 100.000 US-Dollar noch in diesem Jahr erreichen wird, auf unter 45 Prozent.

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Massive Abflüsse bei BlackRock

Hauptverantwortlich für den aktuellen Preisdruck ist das Verhalten institutioneller Anleger bei den US-Spot-ETFs. Der Sektor verzeichnete zuletzt Nettoabflüsse von fast 195 Millionen US-Dollar an einem einzigen Handelstag. Besonders betroffen ist der Marktführer: BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) erlebt die längste Abflussserie seit seiner Auflegung Anfang 2024.

Allein in den vergangenen fünf Wochen wurden mehr als 2,7 Milliarden US-Dollar aus dem BlackRock-Fonds abgezogen. Interessanterweise verzeichneten Ethereum-ETFs parallel dazu Zuflüsse, was Marktbeobachter als Zeichen einer vorübergehenden Kapitalrotation innerhalb des Krypto-Sektors werten.

Regulierung und Zinsentscheid

Trotz der pessimistischen Kursentwicklung wurde heute ein wichtiger regulatorischer Meilenstein erreicht. Die US-Behörde CFTC hat offiziell den Spot-Handel von Kryptowährungen an regulierten Terminbörsen genehmigt. Dies ermöglicht es Anbietern, den direkten Handel "onshore" in einem regulierten US-Umfeld abzuwickeln, was die Abhängigkeit von Offshore-Börsen verringert. Zudem hat der Vermögensverwalter Vanguard den Zugang zu Krypto-ETFs für seine Brokerage-Kunden geöffnet – ein Schritt, der die Vertriebskanäle für digitale Assets deutlich erweitert.

Die kurzfristige Entwicklung dürfte nun davon abhängen, ob die Unterstützung bei 90.000 US-Dollar über das Wochenende hält. Entscheidend wird zudem der kommende Dienstag, der 10. Dezember: Die Märkte preisen eine Wahrscheinlichkeit von 87 Prozent für eine Zinssenkung der Federal Reserve ein, was die nötige Liquidität für eine Stabilisierung liefern könnte.

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