Der Bitcoin-Kurs steht weiter unter Druck und rutschte am Dienstag unter die Marke von 86.000 US-Dollar. Während makroökonomische Unsicherheiten und hohe Liquidationen auf die Stimmung drücken, zeigen On-Chain-Daten ein geteiltes Bild. Denn im Hintergrund nutzen institutionelle Schwergewichte den Rücksetzer für massive Zukäufe, während kurzfristige Anleger das Handtuch werfen.

Liquiditätsengpass belastet

Die größte Kryptowährung der Welt handelt aktuell rund 30 Prozent unter ihrem Allzeithoch vom Oktober. Ein Haupttreiber für den jüngsten Abverkauf ist ein massiver Liquiditätsengpass am Markt. Allein in den letzten 24 Stunden wurden Krypto-Derivate im Wert von über 470 Millionen US-Dollar zwangsliquidiert, wobei der Großteil auf optimistische Long-Positionen entfiel.

Zusätzlich sorgt der Blick auf die US-Konjunktur für Nervosität. Marktteilnehmer warten gespannt auf die anstehenden Arbeitsmarktdaten. Ein stärker als erwarteter Bericht könnte die Hoffnung auf aggressive Zinssenkungen der US-Notenbank dämpfen und Risiko-Assets wie Bitcoin weiter belasten.

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MicroStrategy kauft weiter zu

Unbeeindruckt von der Preisschwäche baut MicroStrategy – inzwischen unter dem Namen "Strategy" firmierend – seine Bestände weiter aus. Zwischen dem 8. und 14. Dezember erwarb das Unternehmen weitere 10.645 Bitcoin für knapp eine Milliarde US-Dollar.

Mit nun insgesamt 671.268 Bitcoin kontrolliert der Konzern über 3 Prozent des gesamten Angebots. Trotz des aktuellen Kursrückgangs liegt das Unternehmen bei einem Durchschnittskaufpreis von rund 75.000 US-Dollar weiterhin in der Gewinnzone. Dieser Schritt unterstreicht die Strategie von Gründer Michael Saylor, Preisschwächen konsequent zur Akkumulation zu nutzen.

Deutsches Versorgungswerk stockt auf

Auch aus Europa kommen positive Signale für die langfristige Adaption. Die Nordrheinische Ärzteversorgung (NAEV) hat ihre zweijährige Testphase erfolgreich abgeschlossen und Bitcoin offiziell in das Portfolio integriert. Der Pensionsfonds plant, die Allokation auf bis zu 0,5 Prozent des Gesamtvermögens zu erhöhen, was etwa 85 Millionen Euro entspricht. Statt auf kurzfristige Spekulation setzt die Versorgungskammer dabei auf eine breite Streuung über die Top-10-Kryptowährungen und spezialisierte Blockchain-Aktienfonds.

Die Marktlage bleibt kurzfristig angespannt, wie der Stimmungsindex zeigt, der aktuell tief im Bereich der "Angst" notiert. Entscheidend dürfte nun sein, ob die psychologisch wichtige Unterstützung bei 85.000 US-Dollar verteidigt werden kann. Ein Halten dieser Marke könnte in Kombination mit den institutionellen Käufen eine Bodenbildung einleiten, während ein Durchbruch nach unten weiteren Verkaufsdruck auslösen dürfte.

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