Bitcoin: Nachrichtenlage stabil

Die Nerven der Krypto-Investoren liegen blank: Bitcoin kämpft um die kritische 100.000-Dollar-Marke. Während die einen von einem historischen Ausbruch träumen, nutzen andere die aktuellen Kurse für umfangreiche Gewinnmitnahmen. Wer hat am Ende die stärkeren Argumente?

Zerrissen zwischen Angst und Gier

Der Markt zeigt ein gespaltenes Bild. Einerseits halten institutionelle Anleger über Bitcoin-ETFs weiterhin die Stellung und sammeln fleißig Coins ein. Andererseits melden sich plötzlich frühe Bitcoin-Pioniere zu Wort: Eine seit 15 Jahren inaktive Wallet bewegte am Mittwoch ganze 11.000 BTC. Seit Mitte Oktober haben Großanleger Bitcoin im Wert von über zwei Milliarden Dollar abgestoßen. Ein klarer Fall von Profit-Taking auf hohem Niveau.

Die technische Analyse spiegelt diese Unsicherheit wider. Zwar deutet der RSI auf eine mögliche Trendwende hin, doch der Widerstand bei 107.000 bis 110.000 Dollar erweist sich bisher als undurchdringlich. Die große Frage: Kann Bitcoin aus dieser Konsolidierungsphase ausbrechen?

Regulatorischer Rückenwind aus Washington

Während der Kurs seitwärts läuft, gibt es politisch Grund zur Hoffnung. Ein neuer Gesetzesentwurf des US-Senats will die Aufsicht über Kryptomärkte künftig der CFTC übertragen - und damit der strengeren SEC entziehen. Diese lang ersehnte regulatorische Klarheit könnte den institutionellen Einstieg massiv beschleunigen.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Der Crypto Fear & Greed Index zeigt aktuell "Angst" an. Doch genau in solchen Phasen entstehen oft die besten Einstiegschancen. Die entscheidende Schlacht wird an der 100.000-Dollar-Marke geschlagen: Halten die Bullen diese psychologisch kritische Linie, oder kommt der große Rücksetzer?