Bitcoin: Kollateral-Revolution
Der Bitcoin handelt am Dienstag knapp über der 90.000-Dollar-Marke – doch die eigentliche Nachricht spielt sich abseits der Charts ab. Die US-Aufsicht CFTC hat Bitcoin erstmals als Sicherheit für Derivate zugelassen. Ein Schritt, der die Kapitaleffizienz für institutionelle Investoren dramatisch erhöht und BTC tiefer ins Finanzsystem verankert.
Während MicroStrategy weiter Milliarden in die Kryptowährung pumpt, zeigen ETF-Abflüsse und steigende Mining-Kosten: Der Markt sortiert sich neu.
CFTC öffnet die Tür
Die Commodity Futures Trading Commission hat ein Pilotprogramm gestartet, das Bitcoin, Ethereum und USDC als Kollateral für tokenisierte Derivate akzeptiert. Institutionelle Investoren können ihre BTC-Bestände nun direkt als Margin nutzen, statt sie ungenutzt liegen zu lassen.
Das erhöht die Attraktivität von Bitcoin als Treasury-Asset erheblich. Wer bisher zwischen Liquidität und Krypto-Exposure wählen musste, kann beides nun kombinieren. Eine strukturelle Veränderung, die über kurzfristige Kursschwankungen hinausgeht.
MicroStrategy kauft, ETFs verkaufen
Die Signale aus dem institutionellen Lager sind gemischt:
- MicroStrategy kaufte am 8. Dezember weitere 10.624 BTC für rund 963 Millionen Dollar. Das Unternehmen hält nun 660.624 BTC zu einem Durchschnittspreis von 74.696 Dollar.
- ETF-Abflüsse beliefen sich am Montag auf 60,4 Millionen Dollar. BlackRocks IBIT verzeichnet seit Mitte Oktober kontinuierliche Mittelabflüsse – ein Zeichen für Gewinnmitnahmen oder Rotation.
- Krypto-Fonds sammelten in der Woche bis zum 8. Dezember dennoch 352 Millionen Dollar ein, ausschließlich für Bitcoin.
Die Divergenz zeigt: Kurzfristig nehmen Trader Gewinne mit. Langfristig bleibt die Nachfrage robust.
Miner unter Druck – aber standhaft
Die Mining-Difficulty erreichte ein Allzeithoch von 155 Billionen. Die Produktionskosten für einen Bitcoin liegen bei etwa 74.600 Dollar – deutlich unter dem aktuellen Kurs, aber hoch genug, um Druck auf Miner auszuüben.
Trotzdem verkaufen sie nicht. Der Miner Position Index steht bei -0,9, ein klares Signal: Die Schürfer halten ihre Coins zurück. Sie erwarten höhere Preise oder sind auf die aktuellen Margen nicht angewiesen.
Parallel sinkt die Zahl aktiver Bitcoin-Adressen seit dem ETF-Start 2024. Kein Alarmsignal, sondern eine strukturelle Verschiebung: Privatanleger steigen zunehmend über Fonds ein, statt direkt on-chain zu handeln.
Technischer Ausblick
Bitcoin notiert bei rund 90.185 Dollar (+1,35%). Die Zone zwischen 90.000 und 91.000 Dollar ist umkämpft. Ein Bruch nach unten würde 89.500 Dollar ins Spiel bringen. Nach oben bleibt 92.000 Dollar die erste Hürde.
Die Volatilität dürfte vorerst hoch bleiben. Am Mittwoch entscheidet die US-Notenbank über den Leitzins – der Markt preist eine Senkung um 25 Basispunkte ein.
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