Bitcoin hat sich deutlich von seinem Rekordhoch im Oktober entfernt und handelt aktuell gut 26 Prozent tiefer. Während viele Privatanleger auf eine Jahresendrally hoffen, sorgen spezifische Strategien institutioneller Investoren für anhaltenden Verkaufsdruck. Es stellt sich die Frage: Handelt es sich um eine Kapitulation der Großanleger oder lediglich um eine technische Marktbereinigung?

Liquidationswelle und Abkopplung

Die führende Kryptowährung notiert aktuell bei rund 92.140 US-Dollar und sucht nach dem jüngsten Rücksetzer nach Stabilität. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von über 124.700 US-Dollar verdeutlicht die Schwere der aktuellen Korrekturphase. Belastet wird der Kurs durch eine anhaltende Liquidationswelle an den Terminmärkten. Allein am Samstag wurden Positionen im Wert von über 414 Millionen US-Dollar glattgestellt, was die Volatilität zusätzlich anheizt.

Auffällig ist dabei die Entkopplung von den klassischen Finanzmärkten. Während Aktienindizes wie der S&P 500 oder der Nasdaq zuletzt leichte Zugewinne verzeichneten, geriet Bitcoin unter Druck. Diese Divergenz unterstreicht das eigenständige Risikoprofil der Anlageklasse in der aktuellen Marktphase.

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ETF-Abflüsse und Arbitrage-Effekte

Ein wesentlicher Grund für die aktuelle Schwäche liegt im Verhalten der ETF-Investoren. Daten von Farside Investors zeigen, dass am 4. Dezember netto fast 195 Millionen US-Dollar aus US-Spot-ETFs abgezogen wurden. Prominente Produkte wie BlackRocks IBIT und Fidelitys FBTC waren von diesen Abflüssen betroffen.

Marktbeobachter warnen jedoch vor voreiligen Schlüssen. Analysen von Amberdata legen nahe, dass diese Abflüsse nicht zwangsläufig ein generelles Desinteresse institutioneller Anleger signalisieren. Vielmehr scheinen sie das Ergebnis der Auflösung sogenannter „Basis Trades“ zu sein. Bei dieser Arbitrage-Strategie kaufen Fonds ETF-Anteile und verkaufen gleichzeitig Futures, um Preisdifferenzen zu nutzen. Das Schließen dieser Positionen führt nun zu technischen Abflüssen am Spotmarkt, ohne dass sich die langfristige fundamentale Einschätzung der Akteure zwingend geändert hat.

Wichtige Unterstützungszonen

Aus technischer Sicht befindet sich Bitcoin in einer entscheidenden Phase. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von 38 deutet darauf hin, dass der Markt sich dem überverkauften Bereich nähert, was kurzfristig Chancen für eine Gegenbewegung bieten könnte.

Für die weitere Kursentwicklung ist nun essenziell, dass die Unterstützungszone zwischen 86.000 und 88.000 US-Dollar verteidigt wird. Sollte hier eine nachhaltige Bodenbildung gelingen, rückt die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar wieder in den Fokus der Anleger. Solange jedoch die institutionellen Bereinigungen anhalten, bleibt das Marktumfeld fragil.

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