Bitcoin: Institutionen zögern
Der Bitcoin handelt aktuell um 92.000 US-Dollar und zeigt seit Tagen ein Auf und Ab ohne klare Richtung. Während die einen verkaufen, kaufen andere nach – ein gespaltenes Bild, das die aktuelle Unsicherheit am Kryptomarkt widerspiegelt. Im Fokus stehen dabei vor allem große institutionelle Akteure, deren Bewegungen unterschiedlicher kaum sein könnten.
BlackRock-ETF: Abflüsse im Dezember
Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock, einer der größten Spot-Bitcoin-ETFs, verzeichnet im laufenden Monat Nettoabflüsse von rund 135 Millionen US-Dollar. Nach den starken Zuflüssen im Herbst scheinen institutionelle Anleger nun Gewinne mitzunehmen oder ihre Portfolios zum Jahresende umzuschichten. Zwar gab es vereinzelt positive Tage – am 10. Dezember flossen etwa 193 Millionen Dollar in Bitcoin-ETFs –, doch der Dezember-Trend zeigt eindeutig nach unten.
Die Zurückhaltung dürfte auch mit der allgemeinen Nervosität zusammenhängen: Heute laufen Bitcoin- und Ethereum-Optionen im Volumen von etwa 4,5 Milliarden US-Dollar aus. Solche Verfallstermine drücken oft kurzfristig auf den Kurs, da Market Maker ihre Positionen absichern und der Preis in Richtung der am stärksten besetzten Strike-Preise gezogen wird – in diesem Fall um die 90.000-Dollar-Marke.
MicroStrategy kauft weiter
Ganz anders agiert MicroStrategy. Das Unternehmen erwarb zwischen dem 1. und 7. Dezember weitere 10.624 Bitcoin für rund 963 Millionen US-Dollar – zu einem Durchschnittspreis von etwa 90.600 Dollar. Damit hält MicroStrategy mittlerweile 660.624 BTC und setzt unbeirrt auf seine Akkumulationsstrategie. Während ETF-Anleger aussteigen, greift das Unternehmen gezielt zu.
Fed lockert Geldpolitik
Am Mittwoch senkte die US-Notenbank die Zinsen erwartungsgemäß um 25 Basispunkte. Die unmittelbare Reaktion des Marktes blieb verhalten – ein klassisches "Sell the News"-Szenario. Interessanter könnte jedoch die angekündigte Liquiditätsspritze sein: Ab heute will die Fed kurzfristige Schuldtitel im Wert von 40 Milliarden US-Dollar kaufen. Historisch haben solche Maßnahmen Risiko-Assets wie Bitcoin begünstigt, auch wenn die Wirkung zeitverzögert eintritt.
Marke von 90.000 Dollar entscheidend
Technisch bewegt sich Bitcoin in einer engen Spanne zwischen 90.000 und 92.500 Dollar. Die 90.000er-Marke verteidigt der Kurs bislang, doch ein nachhaltiger Bruch würde Raum bis 87.000 Dollar öffnen – dort liegt der nächste größere Liquiditätspool. Auf der Oberseite muss Bitcoin über 94.000 Dollar klettern, um wieder Aufwärtsdynamik zu entfalten.
On-Chain-Daten zeigen derweil, dass große Wallets (über 1.000 BTC) weiterhin akkumulieren. Der Crypto Fear & Greed Index steht bei 28 Punkten und signalisiert "Angst" – ein Wert, der in der Vergangenheit oft Wendepunkte markiert hat.
Am 12. Dezember steht Bitcoin an einem Scheideweg: Kurzfristig belasten ETF-Abflüsse und Options-Verfälle, langfristig sprechen fortgesetzte Unternehmenskäufe und geldpolitische Lockerung für Stabilität. Die kommenden Handelstage dürften zeigen, welche Seite die Oberhand gewinnt.
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