Bitcoin: Institutionelle Wende
Der letzte Handelstag des Jahres 2025 bringt eine bemerkenswerte Kehrtwende: Nach sieben Tagen ununterbrochener Abflüsse verzeichnen die US-Spot-Bitcoin-ETFs plötzlich wieder Zuflüsse in Höhe von 355 Millionen Dollar. Während der Kurs weiter unter 90.000 Dollar konsolidiert, deuten die Daten darauf hin, dass institutionelle Investoren die jüngste Schwäche zum Wiedereinstieg nutzen.
Das Ende der Verkaufswelle
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Innerhalb von nur 24 Stunden kehrten sich die Kapitalströme komplett um. Nach Abflüssen von über 1,12 Milliarden Dollar in der Vorwoche strömten am 30. und 31. Dezember wieder frisches Kapital in die Bitcoin-ETFs. An der Spitze steht BlackRocks iShares Bitcoin Trust mit 143,7 Millionen Dollar, gefolgt von Ark/21Shares mit 109,6 Millionen und Fidelity mit 78,6 Millionen Dollar.
Marktbeobachter führen die vorherigen Abflüsse hauptsächlich auf Steuerverlustverrechnung und Portfolioumschichtungen zum Jahresende zurück – klassische Mechaniken, die institutionelle Investoren regelmäßig nutzen. Die schnelle Umkehr deutet darauf hin, dass Käufer die durch diese technischen Verkäufe geschaffene Liquidität gezielt für Neupositionierungen vor dem Jahreswechsel nutzen.
Kurs unter Druck, Sentiment am Boden
Trotz der positiven Kapitalströme bleibt der Bitcoin-Kurs verhalten. Mit rund 87.500 Dollar notiert die Kryptowährung knapp 30 Prozent unter ihrem Allzeithoch von über 126.000 Dollar aus dem Oktober. Der "Fear & Greed Index" steht bei 23 Punkten – ein Wert, der "extreme Angst" signalisiert.
Die technische Lage bleibt angespannt. Die Unterstützungszone zwischen 84.000 und 86.700 Dollar gilt als kritisch, da hier langfristige Halter in der Vergangenheit akkumuliert haben. Ein nachhaltiger Ausbruch über 90.000 Dollar wäre das erste Signal für eine mögliche Trendwende.
Unternehmen zwischen Überzeugung und Verlusten
MicroStrategy bleibt seinem aggressiven Kurs treu: Allein im Dezember kaufte das Unternehmen 22.628 Bitcoin zu. Der Gesamtbestand liegt nun bei 672.497 BTC – etwa 3,3 Prozent des zirkulierenden Angebots.
Weniger komfortabel ist die Lage bei Metaplanet. Das japanische Unternehmen erwarb im vierten Quartal 4.279 Bitcoin für rund 451 Millionen Dollar – zu einem durchschnittlichen Einstiegspreis von etwa 105.000 bis 107.000 Dollar. Bei aktuellen Kursen sitzt die Firma auf unrealisierten Verlusten von über 500 Millionen Dollar. Dennoch hält Metaplanet an seinem Ziel fest, bis 2027 insgesamt 210.000 Bitcoin anzuhäufen.
Ausblick auf 2026
Mit dem Wegfall des steuerbedingten Verkaufsdrucks und der Rückkehr institutioneller Käufer ergibt sich für Januar eine veränderte Ausgangslage. Entscheidend wird sein, ob die 355 Millionen Dollar ein einmaliger Effekt waren oder der Beginn anhaltender Nachfrage. Die Fähigkeit, die 90.000-Dollar-Marke zurückzuerobern, dürfte zum wichtigsten Gradmesser für die Marktverfassung zu Jahresbeginn werden.
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