Nach der heftigen Korrektur von rund 30 Prozent lecken sich Krypto-Anleger die Wunden. Doch ist das Schlimmste wirklich überstanden? Während makroökonomische Hoffnungen den Kurs stützen, warnen Experten vor einer trügerischen Sicherheit: Der Markt sendet derzeit widersprüchliche Signale, und im Hintergrund braut sich womöglich bereits der nächste Sturm zusammen.

Warnsignale im Netzwerk

Der Bitcoin konnte sich zwar stabilisieren und notiert aktuell wieder im Bereich von 91.530 US-Dollar, doch die Erholung wirkt blutleer. Analysten sprechen von einer „defensiven Konsolidierung“. Das bedeutet: Die Angst vor weiteren Rücksetzern dominiert weiterhin das Geschehen. Besonders alarmierend ist die Einschätzung von Ki Young Ju, dem CEO von CryptoQuant. Er weist auf bärische On-Chain-Daten hin, die eine deutliche Diskrepanz zum aktuellen Kursniveau aufzeigen.

Die Sorge der Experten begründet sich darin, dass der jüngste Preisanstieg kaum durch eine gesunde, organische Netzwerkaktivität oder echte Akkumulation langfristiger Halter gestützt wird. Stattdessen scheint die Erholung primär auf das Eindecken von Leerverkäufen zurückzuführen sein – ein instabiles Fundament, das oft weiteren Kursverlusten vorausgeht.

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Zins-Joker aus den USA

Dass der Kurs überhaupt wichtige Unterstützungsmarken hält, verdanken Anleger fast ausschließlich neuen Hoffnungen aus den USA. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember ist laut CME FedWatch Tool förmlich explodiert – von 39 Prozent in der Vorwoche auf nun 87 Prozent.

Treibstoff für diese Spekulationen liefern Gerüchte um Kevin Hassett. Der ehemalige Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, der für seine lockere geldpolitische Haltung bekannt ist, wird als möglicher neuer Fed-Chef gehandelt. Niedrigere Zinsen und eine steigende globale Liquidität gelten traditionell als stärkster Treiber für Risiko-Assets wie Bitcoin.

Pannen und Altcoin-Schwäche

Für zusätzliche Nervosität sorgte heute eine seltene technische Panne an der CME-Börse, wo ein Ausfall des Kühlsystems den Handel – inklusive Krypto-Futures – kurzzeitig lahmlegte. Während sich Bitcoin in diesem volatilen Umfeld noch behauptet, sieht es bei den Altcoins düsterer aus. Ethereum verliert den Anschluss an die Leitwährung, während Investoren ihr Kapital selektiv in Nischensektoren wie „Real World Assets“ (RWA) umschichten, statt breit in den Markt zu gehen.

An diesem Freitag steht der Markt an einer entscheidenden Wegmarke. Anleger befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen der Hoffnung auf die US-Notenbank und den fundamentalen Warnsignalen der On-Chain-Daten. Sollte die wichtige Unterstützung bei 90.000 US-Dollar brechen, dürften die Bären schnell wieder das Ruder übernehmen.

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