Der Krypto-Markt startet mit einem Paukenschlag ins letzte Monat des Jahres 2025 – allerdings in die falsche Richtung. Bitcoin sackt unter die psychologisch wichtige 88.000-Dollar-Marke und verliert binnen 24 Stunden rund 4 Prozent. Während Kleinanleger in Panik verfallen, scheinen die ganz großen Player genau diese Schwäche für ihre Zwecke zu nutzen. Steckt hinter dem Ausverkauf am Monatsstart eine klassische Marktbereinigung – oder droht Bitcoin ein düsteres Jahresende?

Angst regiert: Fear-Index auf Tiefstand

Die Stimmung am Kryptomarkt ist angespannt. Der Fear & Greed Index ist auf einen Wert von nur noch 28 abgestürzt – tief im "Angst"-Bereich. Das verwundert kaum: Nach dem Allzeithoch nahe 126.000 Dollar im Oktober hat Bitcoin mittlerweile satte 30 Prozent verloren. Aktuell notiert die Leitwährung bei rund 87.300 Dollar und kämpft darum, nicht noch weiter abzurutschen.

Besonders brisant: Zu Wochenbeginn wurden Long-Positionen im Wert von etwa 400 Millionen Dollar liquidiert, als der Kurs unter 88.000 Dollar fiel. Die Hebelflut wurde regelrecht weggespült. Das Open Interest – ein Maß für offene Derivatkontrakte – schrumpfte binnen kürzester Zeit von 37 Milliarden auf 29 Milliarden Dollar. Diese Bereinigung könnte paradoxerweise ein positives Signal sein: Weniger Leverage bedeutet oft, dass ein Marktboden näher rückt.

Wale kaufen, während Retail verkauft

Während Kleinanleger das Weite suchen, zeigt sich ein bemerkenswertes Bild bei den sogenannten "Whales" – Adressen mit 10 bis 1.000 BTC. Diese Großinvestoren nutzen offenbar die Korrektur gezielt zum Aufstocken. Ein besonders auffälliger Fall: Ein Marktteilnehmer schloss eine Short-Position über 91 Millionen Dollar, um stattdessen auf steigende Kurse zu setzen – just vor dem Monatswechsel.

Auch On-Chain-Kennzahlen deuten auf eine mögliche Unterbewertung hin. Die MVRV-Ratio – das Verhältnis von Marktwert zu realisiertem Wert – steht bei 1,54. Historisch gesehen markierte dieser Bereich häufig attraktive Einstiegsniveaus.

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BlackRock: Bitcoin-ETF als Umsatzbringer Nummer eins

Trotz der aktuellen Schwäche bleibt die institutionelle Nachfrage bemerkenswert stabil. BlackRocks IBIT Bitcoin-ETF hat sich überraschend zur wichtigsten Einnahmequelle des Vermögensverwalters entwickelt. Bis Oktober 2025 generierten die Bitcoin-ETFs des Unternehmens rund 245 Millionen Dollar an jährlichen Gebühren – ein neuer Rekord.

Nach drei Wochen mit Abflüssen verzeichnete IBIT zuletzt wieder Zuflüsse von 238,4 Millionen Dollar. Auch souveräne Investoren greifen zu: Abu Dhabis Staatsfonds verdreifachten im dritten Quartal 2025 ihre IBIT-Bestände, und selbst der US-Bundesstaat Texas investierte 5 Millionen Dollar in den Fonds. Diese institutionelle Unterstützung bildet einen starken Kontrast zur Kapitulation im Privatanleger-Segment.

China verschärft Krypto-Verbot erneut

Zusätzlicher Gegenwind kommt aus Asien. Die chinesische Zentralbank (PBOC) bekräftigte Ende November auf einer landesweiten Videokonferenz das strikte Verbot von Kryptowährungen. Bitcoin und Co. hätten keinen rechtlichen Status als Zahlungsmittel, der Handel bleibe illegal. Die Behörden kündigten eine engere Zusammenarbeit mit Justizorganen an, um gegen Transaktionen und Stablecoins vorzugehen – unter Verweis auf Geldwäscherisiken.

Pikant: Trotz des Verbots stammen schätzungsweise 14 Prozent der weltweiten Bitcoin-Hash-Rate aus China. Die Regulierungsnachrichten dürften dennoch zur aktuell gedämpften Marktstimmung beigetragen haben.

Dezember: Der schwierige Jahresabschluss

Historisch betrachtet ist der Dezember kein verlässlicher Freund von Bitcoin-Anlegern. Seit 2013 schloss der letzte Monat des Jahres nur in fünf von zwölf Fällen im Plus. Besonders düster: Folgte auf einen negativen November (wie 2025 mit minus 20 Prozent) ein Dezember, ging es meist weiter bergab.

Dennoch: Prognosemärkte wie Polymarket sehen eine 48-prozentige Chance, dass Bitcoin bis Jahresende die 100.000-Dollar-Marke zurückerobert. Die Wahrscheinlichkeit eines Crashs Richtung 50.000 Dollar wird hingegen mit nur 5 bis 15 Prozent beziffert. Zudem deutete MicroStrategy-Chef Michael Saylor eine wichtige Ankündigung für heute an – möglicherweise ein weiterer Katalysator für den angeschlagenen Markt.

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