Bitcoin: Bodenbildung oder Bärenfalle?
Die Kryptowährung Nummer eins steht unter Druck: Bitcoin ist diese Woche unter die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar gerutscht – zum ersten Mal seit Wochen. Mit einem Minus von über 21 Prozent vom Allzeithoch gilt die Kryptowährung nun offiziell als im Bärenmarkt angekommen. Doch während die Kurse fallen, sprechen On-Chain-Daten eine andere Sprache: Könnte ausgerechnet jetzt der Boden erreicht sein?
Crash unter 100.000 Dollar – dann die Erholung
Am Mittwoch sackte Bitcoin bis auf 98.962 Dollar ab, bevor sich der Kurs am Donnerstag wieder in Richtung 103.000 Dollar stabilisierte. Der Absturz kostete Anleger teuer: Allein in 24 Stunden wurden Long-Positionen im Wert von über 640 Millionen Dollar liquidiert. Auslöser war eine Mischung aus wachsender Risikoscheu an den Finanzmärkten und technischen Verkaufssignalen.
Analysten beobachten nun gespannt die Marke von 101.000 Dollar. Diese Trendlinie stützt Bitcoin seit Ende 2023 und gilt als entscheidende Unterstützung. Solange sich der Kurs zwischen 100.000 und 108.000 Dollar bewegt, bleibt der kurzfristige Ausblick neutral – die Richtung ist offen.
On-Chain-Daten: Ein Drittel der Coins im Minus
Doch es gibt ein interessantes Signal aus der Blockchain: Laut CryptoQuant werden derzeit rund ein Drittel aller im Umlauf befindlichen Bitcoins mit Verlust gehalten. Historisch markierte dieses Niveau oft das Ende von Ausverkäufen – schwache Hände sind dann weitgehend raus, die Basis für eine Erholung ist gelegt.
Gleichzeitig sinken die Bitcoin-Bestände auf den Börsen kontinuierlich. Statt in Panik zu verkaufen, ziehen Investoren ihre Coins in die eigene Verwahrung – ein klassisches Zeichen für langfristige Akkumulation. Auch das Market-Value-to-Realized-Value-Verhältnis (MVRV) liegt auf dem niedrigsten Stand seit April – ein weiterer Hinweis auf Unterbewertung.
Doch Vorsicht: Gleichzeitig haben langfristige Halter kürzlich Bitcoin im Wert von 45 Milliarden Dollar abgestoßen. Das Bild bleibt also widersprüchlich.
Institutionelle Nachfrage wächst weiter
Trotz der Turbulenzen läuft die Integration von Bitcoin in das traditionelle Finanzsystem auf Hochtouren. BlackRock plant für Mitte November die Listung eines iShares Bitcoin ETF an der australischen Börse. Die Standard Chartered Bank will ab 2026 Verwahrungsdienste für Bitcoin und Ethereum anbieten. Und auch Unternehmen wie Bitplanet stocken ihre Bitcoin-Reserven weiter auf.
Gleichzeitig arbeitet Frankreich an einem Gesetzentwurf für eine nationale Bitcoin-Reserve – bis zu 420.000 BTC könnten über mehrere Jahre angehäuft werden. Ein Signal, das die wachsende Bedeutung von Bitcoin als strategisches Asset unterstreicht.
Regulierung und Risiken: Die offenen Fragen
Auf regulatorischer Ebene bleibt vieles im Fluss. In den USA drängt Coinbase auf Klarheit beim neuen GENIUS Act, während ein drohender Regierungsstillstand wichtige Krypto-Gesetzesvorhaben bis 2026 verzögern könnte. In Europa läuft die Umsetzung der MiCA-Verordnung weiter.
Der Fear and Greed Index steht aktuell auf „Angst" – eine Verbesserung gegenüber der „extremen Angst" zu Wochenbeginn. Doch die Stimmung bleibt fragil. Einige Experten sehen in der Korrektur eine gesunde Konsolidierung nach dem Rekordlauf. Andere warnen vor nachlassender Nachfrage: Erstmals seit sieben Monaten könnten die ETF-Abflüsse größer sein als das Mining-Angebot.
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