Der Kryptomarkt zeigt ein seltsames Phänomen: Bitcoin klettert um über 4 Prozent zurück über die 91.000-Dollar-Marke – doch die Anleger sind panisch wie selten zuvor. Der Fear & Greed Index signalisiert „Extreme Angst" mit einem Wert von gerade einmal 18 Punkten. Wie passt das zusammen? Und könnte genau diese Diskrepanz ein bullisches Signal sein?

Die Ruhe vor dem Sturm?

Nach dem Absturz in Richtung 80.000 Dollar Anfang der Woche stabilisiert sich Bitcoin bei rund 91.500 Dollar. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen haben sich deutlich verbessert: Das CME FedWatch Tool preist mittlerweile eine 85-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember ein – vor einer Woche lag diese Einschätzung noch bei mageren 44 Prozent.

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Trotz dieser positiven Aussichten bleibt die Stimmung am Boden. Contrarian-Analysten sehen darin allerdings einen möglichen Wendepunkt: Wenn die Kurse steigen, während die Masse noch zweifelt, spricht man von „Climbing the Wall of Worry" – einem klassischen Muster sich bildender Böden.

Institutionelle Käufer schlagen zu

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs verbuchten am 26. November Nettozuflüsse von 21,12 Millionen Dollar. Zwar sind die Volumina bescheiden im Vergleich zu früheren Phasen, doch sie signalisieren, dass institutionelle Investoren die niedrigeren Kurse zum Akkumulieren nutzen.

Parallel dazu zeigt sich ein gemischtes Bild im breiteren Krypto-ETF-Markt:

  • Ethereum-ETFs: Zuflüsse von 60,82 Millionen Dollar
  • XRP-ETFs: Starke 21,81 Millionen Dollar Zuflüsse
  • Solana-Produkte: Erstmals Abflüsse seit Launch (8,10 Millionen Dollar)

SpaceX optimiert Bitcoin-Verwahrung

Ein bemerkenswerter On-Chain-Move sorgte diese Woche für Aufsehen: SpaceX transferierte 1.163 BTC im Wert von etwa 105 Millionen Dollar auf neue Wallet-Adressen. Die Blockchain-Analysefirma Arkham Intelligence identifizierte die Zieladressen als wahrscheinlich mit Coinbase Prime Custody verbunden – ein klares Zeichen für interne Reorganisation statt Verkaufsabsichten.

Elon Musks Raumfahrtunternehmen hält damit weiterhin rund 6.095 BTC in seiner Treasury. Die Bewegung unterstreicht das anhaltende Commitment großer Konzerne gegenüber Bitcoin als Bilanzaktivum.

Blockchain-Daten von Glassnode liefern zudem Klarheit über den jüngsten Verkaufsdruck: Long-Term Holders – Adressen, die Coins länger als 155 Tage halten – reduzierten ihre Bestände vor Mitte November um etwa 452.532 BTC. Diese Gewinnmitnahmen während der Rally zu früheren Höchstständen sind typisch für späte Bullmarkt-Phasen und kein Zeichen von Panikverkäufen.

Nasdaq will Options-Limits vervierfachen

Die Nasdaq International Securities Exchange (ISE) hat bei der SEC einen Antrag eingereicht, der das Spiel grundlegend verändern könnte: Die Positionslimits für Optionen auf den iShares Bitcoin Trust (IBIT) sollen von aktuell 250.000 Kontrakten auf eine Million vervierfacht werden. Für FLEX-Optionen (individuell anpassbare Kontrakte) strebt die Börse sogar die komplette Aufhebung von Limits an.

Falls genehmigt, würde dies Bitcoin-ETF-Optionen auf Augenhöhe mit großen Rohstoff- und Aktien-ETFs bringen. Große institutionelle Akteure könnten ihre Positionen deutlich effektiver absichern, ohne an regulatorische Obergrenzen zu stoßen – ein massiver Liquiditätsschub für den Markt.

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