Bitcoin: Auf dem Boden?

Die Kryptowährung Nummer eins steht unter Druck – und das massiv. Nach dem historischen Höhenflug über 125.000 US-Dollar im Oktober ist Bitcoin auf unter 100.000 US-Dollar abgesackt, ein Niveau, das zuletzt vor vier Monaten gesehen wurde. ETF-Abflüsse in Milliardenhöhe, makroökonomische Sorgen und Liquidationen haben die Stimmung ins Negative gedreht. Doch während die Kurse fallen, senden On-Chain-Daten ein völlig anderes Signal. Steht Bitcoin tatsächlich am Boden – oder sogar kurz vor einer Trendwende?

Milliarden-Exodus aus Bitcoin-ETFs

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In der zweiten Woche in Folge verzeichneten US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs massive Abflüsse. Allein in der Woche bis zum 7. November flossen 1,21 Milliarden US-Dollar ab. Selbst Schwergewichte wie BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) und Fidelitys Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) blieben nicht verschont. Die Investoren ziehen sich zurück – getrieben von Unsicherheit über eine mögliche Stagflation in den USA und einem langwierigen Haushaltsstreit in Washington. Die Folge: Der Crypto Fear and Greed Index ist in den „Fear"-Bereich abgerutscht, Risikobereitschaft weicht Vorsicht.

On-Chain-Daten flüstern: Kaufgelegenheit

Doch wer nur auf den Preis und die Stimmung schaut, übersieht das Wesentliche. Denn unter der Oberfläche zeichnet sich ein anderes Bild ab. Die Market Value to Realized Value (MVRV) Ratio ist auf ein 7-Monats-Tief gefallen – ein Niveau, das in der Vergangenheit oft Akkumulationsphasen markierte. Die Adjusted Spent Output Profit Ratio (aSOPR) pendelt um die kritische 1,0-Marke, ein historischer Wendepunkt vor großen Kurssprüngen.

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Hinzu kommt: Die Network Value to Transaction (NVT) Ratio sinkt, was darauf hindeutet, dass Bitcoins Bewertung wieder stärker mit seiner tatsächlichen Netzwerkaktivität übereinstimmt. Und die Bitcoin: Stablecoin Supply Ratio (SSR) zeigt, dass enorme Kaufkraft in Form von Stablecoins an der Seitenlinie wartet – bereit, bei passender Gelegenheit zuzuschlagen. Für viele Analysten ist klar: Ein Boden könnte sich gerade bilden.

Institutionelle Infrastruktur wächst weiter

Parallel zum Preiskampf reift das Bitcoin-Ökosystem weiter. Am 10. November startet die CBOE kontinuierliche Futures-Kontrakte für Bitcoin und Ethereum – ein Schritt, der die Liquidität erhöhen und institutionellen Investoren ausgefeilte Handelsstrategien ermöglichen dürfte. Cross-Chain-Protokolle erweitern derweil Bitcoins Rolle im DeFi-Bereich.

Auch regulatorisch tut sich einiges: Indiens Madras High Court hat Kryptowährungen als legales Eigentum anerkannt – ein Meilenstein für Investoren im Land. Indonesien arbeitet an einer Gesetzesrevision, die die Krypto-Aufsicht der Finanzaufsichtsbehörde unterstellt. In den USA sorgt eine zunehmend kryptofreundliche Haltung für anhaltende institutionelle Zuflüsse im Jahr 2025.

Zweigeteilte Prognose: Vorsicht versus Euphorie

Kurzfristig bleibt die Lage angespannt. Einige Analysten sehen weiteres Abwärtspotenzial bis zur kritischen Unterstützung bei 98.340 US-Dollar. Doch langfristig überwiegt der Optimismus. Indikatoren wie die hohe RSI-Stärke von Bitfinex-BTC-Long-Positionen deuten darauf hin, dass kapitalkräftige Investoren stark bullish positioniert sind. Galaxy Digital hat sein Jahresendziel zwar auf 120.000 US-Dollar gesenkt, bleibt aber zuversichtlich: „Die Aufmerksamkeit wird zu Bitcoin zurückkehren – sie kehrt immer zu Bitcoin zurück."

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