Die größte Kryptowährung der Welt ist im November brutal abgestürzt. Bitcoin fiel auf ein Sechsmonatstief von unter 93.000 US-Dollar und löschte damit sämtliche Jahresgewinne aus. Rund 27 Prozent Minus seit dem Oktober-Hoch – die Korrektur trifft Anleger hart. Doch während Kleinanleger panikartig verkaufen, zeigt sich ein bemerkenswertes Bild: Die großen Player nutzen die Schwäche offenbar zum Einstieg. Steckt in der Krise vielleicht die Chance?

Netzwerk stark – Preis schwach

Trotz der dramatischen Kursverluste bleiben die fundamentalen Netzwerkdaten erstaunlich robust. Die Bitcoin-Hashrate, ein Maß für die Rechenleistung im Netzwerk, erreichte zuletzt Werte zwischen 920 und 1.107 EH/s – deutlich über historischen Durchschnittswerten. Miner investieren also weiterhin massiv in die Infrastruktur, was auf langfristiges Vertrauen hindeutet.

Auch das Transaktionsvolumen überrascht positiv: Im dritten Quartal 2025 stieg es um beachtliche 43,8 Prozent auf 155,3 Milliarden US-Dollar. Ein klares Signal, dass trotz der Retail-Zurückhaltung institutionelles Interesse besteht.

Wale greifen zu – erstmals seit August

Die spannendste Entwicklung spielt sich jedoch bei den Großinvestoren ab. Laut Glassnode-Daten ist die Zahl der Wallets mit mindestens 1.000 Bitcoin innerhalb einer Woche auf 1.436 gestiegen. Das ist bemerkenswert, denn erstmals seit August sind große Holder nicht mehr Netto-Verkäufer.

Besonders aktiv zeigen sich Investoren mit 100 bis 1.000 Bitcoin – hier läuft die stärkste Akkumulation. Offenbar nutzen erfahrene Marktteilnehmer die Panik, um Positionen aufzubauen. Ein klassisches Contrarian-Signal?

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Derivatemarkt im Panikmodus

Während Wale kaufen, herrscht an den Derivatemärkten pure Angst. An einem einzigen Tag wurden Bitcoin-Kontrakte im Wert von 335 Millionen US-Dollar liquidiert, insgesamt gingen 725 Millionen US-Dollar über alle Kryptowährungen hinweg verloren.

Am Optionsmarkt setzen Trader massiv auf fallende Kurse. Über 740 Millionen US-Dollar flossen in Put-Optionen mit Strikes bei 90.000, 85.000 und 80.000 US-Dollar. Die Absicherungswelle zeigt: Viele rechnen mit weiteren Verlusten.

Institutionelle bleiben cool

Trotz des Crashs fließt frisches Geld in Bitcoin-ETFs. Am 6. November verzeichneten die US-Spot-Bitcoin-ETFs einen Nettozufluss von 240 Millionen US-Dollar – nach einer längeren Abfluss-Serie. Institutionelle Investoren scheinen die Korrektur als Kaufgelegenheit zu interpretieren.

Ein struktureller Wandel wird sichtbar: Bitcoin wandert zunehmend von Börsen in ETFs und institutionelle Verwahrungslösungen. Das verringert das verfügbare Angebot auf dem Markt langfristig.

Die entscheidende Marke: 92.000 US-Dollar

Technisch betrachtet ist die 92.000-Dollar-Marke entscheidend. Sie diente bereits Ende 2024 und Anfang 2025 als wichtige Unterstützung. Hält dieser Level nicht, droht weiterer Abwärtsdruck. Elliott-Wave-Analysten erkennen ein abgeschlossenes Drei-Wellen-Korrekturmuster – was kurzfristig für weitere Schwäche sprechen könnte.

Makroökonomische Unsicherheiten belasten zusätzlich: Das Ende eines 43-tägigen US-Regierungs-Shutdowns und neue Handelsspannungen zwischen den USA und China drücken auf Risiko-Assets wie Bitcoin.

Doch die Geschichte zeigt: Wenn Wale akkumulieren, Network-Fundamentals stark bleiben und Institutionelle antizyklisch einsteigen, können solche Korrekturen Wendepunkte markieren. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Bitcoin den Boden gefunden hat – oder ob die Reise noch tiefer geht.

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