Bitcoin durchlebt die heftigste Korrektur seit Monaten. Von seinem Allzeithoch bei rund 130.000 Dollar im Oktober ist die Kryptowährung innerhalb weniger Wochen um 25 Prozent eingebrochen – und kratzte am Montag zeitweise an der 94.000-Dollar-Marke. Das Kursniveau, das zuletzt im Mai gesehen wurde, wirft eine zentrale Frage auf: Handelt es sich um eine gesunde Konsolidierung nach der spektakulären Rally – oder steckt mehr dahinter?

Netzwerk-Daten sprechen eine andere Sprache

Während der Kurs fällt, zeigen die fundamentalen Netzwerk-Kennzahlen eine bemerkenswerte Stärke. Die Hash-Rate – die Rechenleistung, die das Bitcoin-Netzwerk sichert – ist im dritten Quartal 2025 um 64 Prozent auf 60,4 Exahash pro Sekunde gestiegen. Miner investieren also weiterhin massiv in Infrastruktur, selbst während der Preiskorrektur.

Doch die Medaille hat eine Kehrseite: Der sogenannte Hashprice, also die tägliche Mining-Profitabilität, ist auf ein 14-Monats-Tief von rund 39,80 Dollar pro Petahash gefallen. Miner stehen unter Druck – und das könnte früher oder später auch Auswirkungen auf die Netzwerk-Sicherheit haben, sollte der Kurs nicht bald stabilisieren.

Gleichzeitig bleibt die On-Chain-Aktivität erstaunlich robust. Das tägliche Handelsvolumen stieg im dritten Quartal um fast 44 Prozent auf 155,3 Milliarden Dollar – ein Zeichen dafür, dass institutionelle Akteure weiterhin aktiv sind.

Wale kaufen heimlich nach – Retail flieht

Interessanter noch: Während Privatanleger aus dem Markt drängen, nutzen Großinvestoren die Schwäche offenbar zum Einstieg. Wallets mit 1.000 bis 10.000 Bitcoin haben innerhalb einer Woche fast 30.000 BTC zugekauft. Über die letzten 30 Tage hinweg sollen Wale zusammen über 375.000 Bitcoin akkumuliert haben – das Vierfache der wöchentlichen Mining-Produktion.

Zudem hat sich die Zahl der sogenannten Long-Term-Holder-Adressen binnen zwei Monaten auf 262.000 verdoppelt. Geduldiges Kapital positioniert sich also – während kurzfristig orientierte Trader das Feld räumen.

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Doch nicht alle Wale sind bullish: Über 50.000 Bitcoin flossen in der vergangenen Woche auf Krypto-Börsen – ein potenzieller Vorbote weiterer Verkaufswellen. Analysten sprechen von einem "Liquiditäts-Reset", der seit der Korrektur Mitte Oktober die Märkte dünnhäutig und anfällig für heftige Schwankungen gemacht hat.

Fed-Politik und institutionelle Zurückhaltung

Die makroökonomische Gemengelage bleibt angespannt. Die US-Notenbank signalisiert Zurückhaltung bei weiteren Zinssenkungen – ein Umfeld, das risikoreichen Assets wie Bitcoin tendenziell zusetzt. Dennoch zeigen sich vereinzelt Lichtblicke: US-amerikanische Bitcoin-ETFs verzeichneten Anfang November nach einer Serie von Abflüssen wieder Zuflüsse in Höhe von 240 Millionen Dollar.

BlackRocks Bitcoin-ETF verwaltet inzwischen fast 90 Milliarden Dollar, Fidelitys Pendant rund 23 Milliarden. Trotz der jüngsten Turbulenzen bleibt das institutionelle Interesse also prinzipiell vorhanden – wenn auch vorsichtiger geworden.

Parallel setzen einige Unternehmen weiter auf Bitcoin als Treasury-Asset. SEGG Media kündigte kürzlich eine 300-Millionen-Dollar-Initiative an, inspiriert von MicroStrategys Vorreiterrolle. Solche Schritte dürften zur beobachteten Wal-Akkumulation beitragen.

Technische Warnsignale – oder Kaufchance?

Charttechnisch steht Bitcoin an einem kritischen Punkt. Die 90.500-Dollar-Marke gilt als entscheidende Unterstützung. Ein nachhaltiger Bruch darunter könnte weiteren Verkaufsdruck Richtung 87.000 Dollar auslösen. Umgekehrt müsste Bitcoin die 98.000-Dollar-Schwelle zurückerobern, um ein bullishes Signal zu senden.

Der Fear & Greed Index ist in den Bereich "extremer Angst" gerutscht – ein Zustand, den contrarian denkende Anleger oft als Einstiegsgelegenheit interpretieren. Auch Stablecoin-Zuflüsse auf Börsen nahmen zuletzt zu – ein Hinweis darauf, dass Kapital bereitsteht, um bei attraktiven Niveaus zuzuschlagen.

Die Frage bleibt: Ist der Boden bereits erreicht oder steht Bitcoin weiterer Schmerz bevor? Die kommenden Tage dürften Klarheit bringen.

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