BioNTech zeigt sich heute mit leichten Verlusten, während die Übernahme von CureVac neue Hoffnungen für bahnbrechende Krebstherapien weckt. CureVac-Gründer Ingmar Hoerr äußerte sich optimistisch über die Fusion und die Zukunft der mRNA-Technologie in der Onkologie.

Hoerr: "Krebs wird zur chronischen Krankheit"

Der Tübinger Biotech-Pionier Ingmar Hoerr sieht in der BioNTech-Übernahme einen entscheidenden Wendepunkt. In einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" erklärte er heute: "Liegen Informationen über den Krebs vor, kann mRNA die nötigen Informationen zu den Immunzellen transportieren."

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Sein visionäres Ziel: Krebs mittels mRNA-Technologie zu einer chronischen, aber nicht mehr lebensbedrohlichen Krankheit zu machen. Die Bündelung der deutschen mRNA-Kompetenzen sei der Schlüssel für diesen Durchbruch.

Das Bundeskartellamt hatte vergangene Woche grünes Licht für die Übernahme gegeben. BioNTech plant den Abschluss der Akquisition per Aktientausch bis Jahresende.

Strategischer Schachzug mit Risiken

Die Übernahme markiert eine tektonische Verschiebung in der deutschen Biotech-Landschaft. Während BioNTech mit Comirnaty einen historischen Triumph feierte, scheiterte CureVacs Corona-Impfstoff trotz staatlicher Förderung vor der Zulassung.

Für BioNTech bedeutet der Deal:
- Eliminierung eines direkten Konkurrenten
- Sicherung wertvoller onkologischer Forschung
- Stärkung der Marktposition in der mRNA-Technologie

Branchenexperten sehen großes Potenzial in der Kompetenzbündelung, warnen aber vor Integrationsproblemen bei der Verschmelzung zweier unterschiedlicher Unternehmenskulturen.

Quartalszahlen als nächster Prüfstein

Die BioNTech-Aktie notierte heute Mittag bei 91,95 Euro, ein Minus von 0,76 Prozent. Erst gestern hatte das Papier mit dem Sprung über die 100-Tage-Linie auf 92,60 Euro ein technisches Kaufsignal generiert.

Der Fokus richtet sich nun auf die Quartalszahlen am 3. November. Diese werden zeigen, ob BioNTech die finanziellen Mittel für die ambitionierten Krebsforschungspläne besitzt und wie weit die Onkologie-Pipeline bereits vorangeschritten ist.

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