Ein großer Investor zieht sich schlagartig zurück – und stellt die Aktionäre von BioNTech vor eine harte Bewährungsprobe. Während das Unternehmen eigentlich positive Nachrichten von den Gesundheitsbehörden erhält, schlagen die Märkte eine ganz andere Richtung ein. Was treibt die plötzliche Verkaufswelle an und wie reagieren die Analysten auf diese Entwicklung?

Machtpoker der Großinvestoren

Das entscheidende Signal kommt von der institutionellen Seite: Candriam S.C.A. hat seine Position bei BioNTech um satte 20,8 Prozent reduziert und damit 175.979 Aktien veräußert. Solch ein deutlicher Rückzug eines Major Players wirkt wie ein Alarmsignal für den gesamten Markt und nährt die Unsicherheit unter anderen Investoren.

Enttäuschte Quartalszahlen belasten Stimmung

Trotz eines beachtlichen Umsatzwachstums von 102,6 Prozent auf 306,46 Millionen US-Dollar im Jahresvergleich konnte BioNTech die Erwartungen nicht erfüllen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei minus 1,60 US-Dollar und verfehlte damit die Prognosen der Analysten deutlich. Diese Enttäuschung wiegt aktuell schwerer als das Umsatzplus und drückt die Stimmung.

Zulassungserfolg mit bitterem Beigeschmack

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Eigentlich positive Nachrichten kommen aus Nordamerika: Health Canada hat den aktualisierten COVID-19-Impfstoff von BioNTech für die LP.8.1-Variante zugelassen. Doch ausgerechnet am selben Tag meldete auch Konkurrent Moderna die Zulassung seines aktualisierten Vakzins in Kanada. Dieser parallele Erfolg unterstreicht den erbitterten Wettbewerb im Impfstoffmarkt und schmälert den potentiellen Vorteil für BioNTech.

Analysten bleiben abwartend

Die Schweische Bank UBS behält ihre "Neutral"-Einstufung bei und bestätigt das Kursziel von 115 US-Dollar. Das allgemeine Analystenconsensus bleibt zwar bei "Moderate Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 135,80 US-Dollar, doch die jüngsten Entwicklungen könnten diese Einschätzungen bald auf den Prüfstand stellen.

Die BioNTech-Aktie muss nun beweisen, ob sie sich gegen die institutionellen Verkäufe und die enttäuschenden Quartalszahlen behaupten kann – oder ob der Abwärtstrend weiter an Fahrt gewinnt.

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