Der KI-Spezialist BigBear.ai sorgt derzeit für ordentlich Wirbel an der Börse. Nach einem spektakulären Kurssprung von 86 Prozent im vergangenen Monat stellt sich die entscheidende Frage: Steckt hinter dem Höhenflug echte Substanz oder nur heißer Markt-Hype? Ein Blick auf die Zahlen offenbart eine komplexe Gemengelage.

Wachstum mit Fragezeichen

Die Geschäftszahlen des ersten Quartals 2025 zeichnen ein zwiespältiges Bild. Der Umsatz kletterte um lediglich 5 Prozent im Jahresvergleich – ein bescheidenes Wachstum für ein Unternehmen aus dem boomenden KI-Sektor. Für das Gesamtjahr peilt BigBear.ai Erlöse zwischen 160 und 180 Millionen Dollar an, was erneut nur einstelliges Wachstum bedeutet.

Besonders brisant: Der Auftragsbestand wuchs zwar um 30 Prozent auf 385 Millionen Dollar, doch ein erheblicher Teil davon besteht aus "bepreisten, nicht ausgeübten Optionen". Diese Aufträge sind weder finanziert noch garantiert – ein wichtiger Unterschied bei der Bewertung der realen Wachstumsaussichten.

Profitabilität bleibt das Problem

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Die Verlustzone ist BigBear.ai noch lange nicht verlassen. Im ersten Quartal verbuchte das Unternehmen einen Nettoverlust von 62 Millionen Dollar, auch das bereinigte EBITDA lag im negativen Bereich. Hinzu kommen deutlich niedrigere Bruttomargen als bei typischen Software-Unternehmen – ein Indiz für das serviceorientierte Geschäftsmodell mit begrenztem Gewinnpotenzial.

Staatsverträge als Fluch und Segen

Die starke Abhängigkeit von Regierungsaufträgen erweist sich als zweischneidiges Schwert. Einerseits bieten sie eine verlässliche Einnahmequelle, andererseits machen sie das Unternehmen anfällig für politische und budgetäre Verschiebungen. Der Verlust eines wichtigen Regierungskunden in der Vergangenheit unterstrich diese Verwundbarkeit bereits schmerzhaft.

Die Märkte reagieren entsprechend gemischt. Während strategische Partnerschaften und ein wachsender Auftragsbestand positive Signale senden, sprechen die niedrigen Margen und das schwache Umsatzwachstum eine andere Sprache – besonders vor dem Hintergrund der hohen Bewertung.

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