Der KI-Spezialist BigBear.ai steckt in einem Dilemma: Während die Aktie seit Jahresbeginn um über 70 Prozent zulegte, kämpft das Unternehmen mit massiven Finanzproblemen. Fehlerhafte Bilanzen, explodierende Verluste und ein Cash-Burn, der sich verdreifachte – trotzdem scheinen manche Investoren noch an die Wende zu glauben. Was steckt hinter diesem Widerspruch?

Bilanzskandal erschüttert das Vertrauen

BigBear.ai musste einen schweren Schlag einstecken: Das Unternehmen korrigierte seine Finanzzahlen für die Jahre 2022, 2023 und 2024 nach unten. Die Verluste vor Steuern für 2024 fallen nun deutlich höher aus als ursprünglich berichtet. Ein Vertrauensbruch, der an den Grundfesten des Unternehmens rüttelt.

Die Zahlen für das erste Quartal 2025 zeigen das ganze Ausmaß der Probleme: Der bereinigte EBITDA-Verlust weitete sich auf 7 Millionen Dollar aus – ein dramatischer Anstieg gegenüber den 1,6 Millionen Dollar Verlust im Vorjahr. Gleichzeitig verdreifachte sich der operative Cash-Burn im Jahr 2024.

Lichtblick oder Strohfeuer?

Trotz der düsteren Aussichten gibt es einen bemerkenswerten Lichtblick: Die Barmittel verdoppelten sich im ersten Quartal auf 108 Millionen Dollar, nachdem das Unternehmen seine Schulden erheblich reduzierte. Diese finanzielle Entlastung könnte BigBear.ai die nötige Luft zum Atmen verschaffen.

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Doch reicht das aus? Das Umsatzwachstum von nur 5 Prozent im ersten Quartal 2025 wirkt bescheiden – besonders im Vergleich zur Konkurrenz. Während Rivale Palantir mit Bruttomargen von 80 Prozent glänzt, kommt BigBear.ai nur auf magere 28 Prozent. Ein Unterschied, der die Schwierigkeiten beim effizienten Wachstum verdeutlicht.

Abhängigkeit wird zur Achillesferse

BigBear.ai steht vor einem weiteren Problem: Die starke Abhängigkeit von wenigen Regierungsaufträgen macht das Unternehmen anfällig für Umsatzschwankungen. Zwar signalisiert ein Auftragsbestand von 385 Millionen Dollar eine grundlegende Nachfrage nach den Dienstleistungen, doch diese Konzentration auf wenige Kunden gefährdet die finanzielle Stabilität.

Im ersten Quartal verfehlte das Unternehmen erstmals seit einem Jahr die Gewinnerwartungen der Analysten. Ein Warnzeichen, das zeigt: Die Turnaround-Story von BigBear.ai steht noch ganz am Anfang – falls sie überhaupt gelingt.

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