Der IT-Dienstleister hat am Donnerstag einen kräftigen Kurssprung hingelegt. Die Aktie schoss um 8,89 Prozent nach oben und landete damit an der Spitze des TecDAX. Zum Handelsschluss stand das Papier bei 43,34 Euro. Was steckt hinter diesem plötzlichen Ausbruch?

Die Antwort liegt in zwei frisch unterzeichneten Rahmenverträgen. Bechtle hat sich Aufträge der zentralen öffentlichen Beschaffungsstelle für kommunale IT-Dienstleister (ProVitako) gesichert – mit einem Volumen von bis zu 501 Millionen Euro. Die Vereinbarungen haben zunächst eine Laufzeit von einem Jahr, können aber dreimal um jeweils ein weiteres Jahr verlängert werden.

Das Staatsgeschäft nimmt endlich Fahrt auf

Lange Zeit dümpelte das öffentliche Geschäft träge vor sich hin. Doch genau hier zeichnet sich jetzt die Wende ab. Die neuen Verträge umfassen die bundesweite Bereitstellung von Netzwerk- und Server-Produkten des Herstellers HPE sowie damit verbundene Dienstleistungen. Für Bechtle bedeutet das: Eine solide Basis für die kommenden Jahre.

Auf Wochensicht hat die Aktie bereits rund 13 Prozent zugelegt. Im Gesamtjahr steht ein Plus von etwa 35 Prozent zu Buche. Der Markt honoriert damit nicht nur die aktuellen Vertragsabschlüsse, sondern auch die verbesserten Aussichten für das Schlussquartal.

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Positive Signale vom Management

CEO Thomas Olemotz hatte sich bereits Mitte November optimistisch geäußert: "Der Trend im Oktober stimmt uns optimistisch." Der positive Schwung habe sich auch im November fortgesetzt. Besonders aufschlussreich: Die wesentlichen Impulse kämen aus dem Geschäft mit öffentlichen Kunden – genau dort, wo Bechtle nun die Großaufträge eingefahren hat.

Der Jahresausblick bleibt bestätigt. Für 2025 rechnet Olemotz mit einem Vorsteuerergebnis zwischen minus und plus fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 345 Millionen Euro. Das Geschäftsvolumen soll insgesamt leicht wachsen, beim Umsatz erwartet das Management eine etwas schwächere Entwicklung.

Rückenwind nach langer Durststrecke

Monatelang litt das Unternehmen unter der Investitionszurückhaltung seiner Kunden. Schleppende Konjunktur und globale Unsicherheiten bremsten die Nachfrage spürbar. Die jetzt geschlossenen Rahmenvereinbarungen könnten eine Trendwende markieren – zumindest im öffentlichen Sektor.

Die Börse scheint jedenfalls davon überzeugt, dass Bechtle seine Position im Staatsgeschäft nachhaltig stärken kann. Mit einem Tagesplus von zeitweise über acht Prozent zählte die Aktie zu den absoluten Top-Performern im MDAX. Bleibt abzuwarten, ob die Dynamik auch über den Jahreswechsel hinaus anhält.

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